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Karasek .:. Bertolt Brecht

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Karasek, Hellmuth, Bertolt Brecht. Der jüngste Fall eines Theaterklassikers. München 1978.
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Beschreibung
Karasek, Hellmuth,
Bertolt Brecht. Der jüngste Fall eines Theaterklassikers. München : Kindler, 1978. 207 Seiten mit Literaturverzeichnis und Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 189 x 119 mm. 304 g
* Schwache Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159981 | ISBN: 3-463-00710-X | 978-3-463-00710-6
Karasek | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Bertolt Brecht | Bertolt Brecht | Theater

HELLMUTH KARASEK
Bertolt Brecht

Zwanzig Jahre nach Brechts Tod gilt sein Werk, vor allem sein dramatisches Schaffen, als »klassisch« gesichert - eine Haltung, die einem Autor, der auf Zweifel, Fragen und Veränderung gesetzt hatte, unangemessen ist. In dieser Studie unter sucht Hellmuth Karasek die Stücke Brechts unter dem Aspekt, ob sie der momentanen unkritischen Haltung, die Publikum und Bühne ihnen gegenüber einnehmen, Vorschub leisten oder nicht. Die ungeheure Objektivierung, die Brecht an seinen subjektiven Erfahrungen vornahm, steht dem heutigen Verständnis eher im Wege: Endgültigkeit und Veränderung sind die beiden Pole, in deren Spannungsfeld das Werk des Stückeschreibers steht, der in einem imponierenden Prozeß der Selbststilisierung und Selbstdisziplinierung seine »Baal«-Natur in die Rolle des gesellschaftsverändernden Lehrers für die Kinder des wissenschaftlichen Zeitalters gepreßt hat - ein Lebens werk, das alle Subjektivismen aufhob und zu Allgemeingültigkeit umfunktionierte. Bei aller Kritik ist Brechts Werk optimistisch: Die Grenzen, die von unserer Gegenwart als Begrenzungen erfahren werden, hat dieses Werk stets zu überschreiten versucht, indem es unverdrossen auf den Fortschritt setzte und dramatische Konflikte als gesellschaftlich aufhebbar betrachtete. Eine Nähe zu Brecht läßt sich nur suchen, indem man sich Distanz und Entfernung klar vor Augen hält.

Hellmuth Karasek, geboren am 4. 1. 1934 in Brünn. Studium der Germanistik, Promotion in Tübingen, Theaterkritiker und Redakteur der ZEIT, leitender Feuilletonredakteur der STUTTGARTER ZEITUNG und Dramaturg am Württembergischen Staatstheater, jetzt verantwortlicher Kulturressortleiter beim SPIEGEL.
Bisher sind folgende Bücher von ihm erschienen: »Carl Sternheim« (1965), »Max Frisch« (1966), »Deutschland deine Dichter« (1970), »Dramatik in der Bundesrepublik« in »Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart« (1973).
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