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Betz .:. Aesthetik und Politik

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Betz, Albrecht, Ästhetik und Politik. Heinrich Heines Prosa. München 1971.
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Beschreibung
Betz, Albrecht,
Ästhetik und Politik. Heinrich Heines Prosa. München : Hanser, 1971. 174 Seiten mit Literaturverzeichnis. Broschiert. 210 x 129 mm. 244 g
* Literatur als Kunst. - Schwache Alterungsspuren.
Bestell-Nr.160744 | ISBN: 3-446-11403-3 | 978-3-446-11403-6
Betz | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Heinrich Heine | Heinrich Heine | Germanistik

Die Reihe »Literatur als Kunst« versammelt Analysen von Werken und Werkgruppen zu einer Literaturgeschichte, d. h. die einzelnen poetologischen Befunde sollen über ihren enger umrissenen Gegenstand hinaus zur Einsicht in umfassendere literarhistorische Zusammenhänge führen. Beide Fragestellungen, die der Poetik und die der Literaturgeschichte, sind eng verbunden. Mit verschiedenen Methoden, wie sie den Standpunkten und dem Temperament der Mitarbeiter entsprechen, wird die Schreibart von Autoren untersucht. Sie läßt erkennen, wodurch Literatur ausgelöst wird, welche Gestalt sie hat, wie sie wirkt. Dem Perspektivenreichtum oder der Festgelegtheit literarischer Zeichensysteme und - in Verbindung damit — der sich verändernden Rezeption von Literaturdokumenten gilt das Hauptaugenmerk.
Die hier erscheinenden Arbeiten sollen daher nicht nur für das einzelne literarische Produkt Verständnis zeigen, sondern auch für den literarischen Prozeß, der durch die einzelnen Werke in Gang kommt. Diese erweisen sich dabei in ihrem Kunstentwurf weder als bloße Abbilder der Wirklichkeit, noch lediglich als Belegstücke für geistesgeschichtliche oder gesellschaftliche Entwicklungen.
Ein großer Teil der Veröffentlichungen in der Reihe »Literatur als Kunst« stammt von Verfassern, die zugleich als Literaturkritiker, Essayisten, Lyriker, Romanciers tätig sind und die schon deshalb besonderes Verständnis für die Schreibart von Autoren und für den literarischen Prozeß aufbringen und vermitteln können.
Hier hat sich ein Literaturbegriff zu bewähren, der den schmalen Kanon ausgewählter Werke der Weltliteratur hinter sich läßt. Er fächert sich weiter auf. Er reicht von mündlich überlieferter Literatur bis zu gegenwärtigen experimentellen Schreibversuchen.
INHALT
Vorwort
I. Heine und die Kunstperiode
Natur und Kunst in Weimar und Paris
Goethe: Spekulativer Begriff, symbolische Anschauung —
Idealität in geschlossener Fiktion — Harmonisches Individuum
und vorindustrielle Epoche
Heine: Gegenstände sozialerNatur — Zeitgenössische Realität—
Symptome gesellschaftlicher Bewegungen — Authentizität und
Dokumentarisches
Zerrissenheit — Ich — Gegenwart 22
Isoliertheit und Fremdheit — Zersplittertes Deutschland —
1789 als historischer Fixpunkt — Lüge der Ganzheit und
heilen Welt — Distanz zur Gefühlssphäre — Selbstreflexion
und Dissonanzen
London: Poesie der Ware 30
Der überflüssige Dichter — Häuser, Massen, Waren —
Konzentrische Konstruktion des London-Fragments —
Poetische Subjektivität und politisches Interesse — Natur
verschwindet— Historisches Material — Scheinwerfertechnik —
Konstellation der Einzelabschnitte — Universelle Verfügbarkeit — Verführung zur litterature industrielle
II. Prosa nach der Julirevolution 42
Drei Autorenurteile 1833 42
Wienbarg: Absichtlichkeit — Emanzipation der Prosa und des
Bürgertums
Laube: Schreibart als Typus einer modernen Schule — Vorkämpfer des Liberalismus
Sainte-Beuve: Eingemeindung in die französische Literatur —
Stilmittel Voltaires — Satiriker und Poet — Genauigkeit der
Imagination — Surrealisme
Schreibansätze 50
Publizistik: Französische Zustände £o
Heines Aufgabenstellung nach seiner Übersiedlung nach
Paris — Entstehung der Französischen Zustände — Vorläufer
der Auslandsberichterstattung — Sonderstellung gegenüber
Cottas AZ-Korrespondenten — Geschichtsschreibung der
Gegenwart — Analyse des Cholera-Berichts — Kompositionsmodell
Essay: Romantische Schule (68
Politische Aufgabenstellung der Literatur — Kritik Madame
de Staels — Umwertung aus sozialer Perspektive — Die
„Europe litt£raire“ und ihr Programm — Gegen systemkonforme Intelligenz — Kunstperiode als absolute Monarchie,
Goethe ihr Regent — Ideen zum Leben heraufbeschwören —
Abrechnung und Programm ineins
Fiktion: Schnabelewopski 81
Traditionelle Form als Gerüst — Satirische Absicht — Hunger
und Liebe in Hamburg, Leiden und in Zukunft: Religion des
Geldes, des Schmerzes, der Freude — Versöhnung von Leib
und Geist — Kunst der Montage — Fluchtpunkttechnik —
Zahlenmenschen — Marionetten auf konstruiertem Feld —
Ironischer Parallelismus: Börne/Simson und biblischer Simson —
Börse als Tempel
Traum 97
Verlust an Innerlichkeit — Traumfiguren — Marmorgöttinnen
der Schönheit — Politische Allegorien in den Florentinischen
Nächten — Frivolität als Instrument der Aufklärung —
Elemente des Jugendstils — Irdische Trinität: Eros, Kunst,
Freiheit
III. Frühe und späte Prosa 108
Briefe aus Berlin, über Polen 108
Beginn mit berichteter Wirklichkeit — Entlarven und Demaskieren — Geschärfter Blick des Outsiders — Die Presse als
Waffe — Ansätze einer Klassenanalyse
Reisebilder 115
Ideen. Das Buch LeGrand: Geometrische Symmetrie — Napoleon-LeGrand-Heine — Militärischer und literarischer Held —
Standortbestimmung des Schriftstellers — Pathetisches und
Komisches — Die Literatur als Ware
Bäder von Lucca: Der Reise-Vorgang verschwindet — Ausschnitt-Sequenzen — Gestische Technik — Persönliche Satire
Ludwig Börne — Lutezia — Geständnisse
Antizipation einer neuen Gattung: die Zeitbiographie — Zwei
revolutionäre Haltungen — Zwischen den Fronten
Lutezia: Aufklärung-Wirkung-Zensur — Soziale Bewegung
als Held — Konflikt der Zukunft
Geständnisse: Erziehung zur Zivilisation — Die Kehre —
Religion als Opium des Volkes — Marx und Freud, die
Unglaubensgenossen
IV. Heines Modernität
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
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