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Maass .:. Kleist

90269
Maass, Joachim. Kleist. Die Geschichte seines Lebens. Zürich 1978.
25,00 CHF
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Maass, Joachim.
Kleist. Die Geschichte seines Lebens. Zürich: Ex Libris, 1978. 416 Seiten mit Abbildungen und Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 657 g
* Einband etwas lichtrandig.
Bestell-Nr.90269
Maass | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Heinrich Kleist | Heinrich Kleist | Germanistik

Das kurze Leben Heinrich von Kleists ist von ruhelosen Aufbrüchen, Krisen und Enttäuschungen geprägt. Sehnsucht nach letzter Gewißheit hetzt ihn, Resignation an der Wirklichkeit treibt ihn in die Verzweiflung. Sein Schaffensdrang versetzt ihn in Euphorie, der unweigerlich eine Phase der Depression folgt. Diesen unerträglichen Spannungen versucht er zu entfliehen, zuerst durch Reisen, dann durch Krankheit, schließlich durch den selbstgewählten Tod.
In seiner brillant geschriebenen Biographie verzichtet Joachim Maass auf jede romanhafte Ausschmückung. Exakt zeichnet er die rasch wechselnden Lebenssituationen des Dichters nach. Mit viel psychologischem Geschick macht er die so seltsam anmutenden Wesenszüge Kleists verständlich und zeigt den inneren Zusammenhang von so widersprüchlichen Eigenschaften wie Charme und Grausamkeit, Ausschweifung und Offiziersstrenge, Lebenswille und Todessehnsucht. Maass gibt aber nicht nur einen Lebensbericht und ein aufschlußreiches Wesensbild des Menschen Heinrich von Kleist, er wird auch seinem Genie gerecht, indem er klug und abwägend seine dichterischen Werke interpretiert.
Joachim Maass kam am 11. September 1901 in Hamburg zur Welt. Sein Vater war Inhaber der Im- und Exportfirma Maass & Riege. Nach dem Abitur begann Maass 1920 eine kaufmännische Lehre, arbeitete zeitweise in der Niederlassung der väterlichen Firma in Lissabon und ließ sich 1924 als freier Schriftsteller in Hamburg nieder. Unter anderem arbeitete er für die »Vossische Zeitung«, Berlin. 1939 emigrierte Maass in die USA, wo er ab etwa 1940 Dozenturen für deutsche Sprache und Literatur an einigen Colleges übernahm. Von 1945 bis 1952 leitete er die New Yorker Redaktion der »Neuen Rundschau« (damals noch in Stockholm und Holland gedruckt). Maass, inzwischen auch PEN-Mitglied, reiste nach 1950 mehrmals nach Deutschland, wo er zuletzt (1961) den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in Empfang nahm. Danach kehrte Maass endgültig in die USA zurück, lehrte zuletzt als Gastprofessor für deutsche Sprache und Literatur am Haverford College in Philadelphia und starb 1972 in New York.
Inhalt
HERKUNFT MIT UNSTIMMIGKEITEN 7 EIN FRÜHREIFES KIND 11 EIN UNWILLIGER SOLDAT 16 STUDENT UND BRÄUTIGAM KLEIST 23 DIE WÜRZBURGER REISE 33 KRISE IN BERLIN 44 UNTERWEGS NACH FRANKREICH 57 MIT ULRIKE IN PARIS 65 AUF DEN SPUREN ROUSSEAUS 77 INSEL-IDYLL 92 GENIETREIBEN UND WEIBERWIRTSCHAFT BEI WIELANDS 101 DER STÄRKERE 112 DIE SCHATTENLINIE 121 GROSSE ZEIT IN KÖNIGSBERG 134 UNLIEBSAMER UMWEG 150 LITERARISCHES LEBEN IN DRESDEN 164 PHÖBUS - EIN JOURNAL FÜR DIE KUNST 186 KLEIST STÜRZT SICH IN DIE POLITIK 229 DER PRINZ VON HOMBURG 256 SCHÖNGEISTIGES BERLIN 1810 266 DIE BERLINER ABENDBLÄTTER 292 LEERE ZEIT 323 WIE ZWEI FRÖHLICHE LUFTSCHIFFER 350 DAS ECHO 386 AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE 407 BILDQUELLENNACHWEIS 409 WERKREGISTER 410 PERSONENREGISTER 412
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