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Stocker .:. Anamnesis-Reflexio

156522
Stocker, Ludwig, Anamnesis-Reflexio. Basel 1998.
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Beschreibung
Stocker, Ludwig,
Anamnesis-Reflexio. Basel: Galerie Carzaniga und Ueker, 1998. 71 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. Quadr.-Oktav. 310 g
* 25. Juni bis 8. August 1998. Texte Peter Killer und Hans Ulrich Reck. Gestaltung Charles Huguenin.
Bestell-Nr.156522
Stocker | Malerei | Bildhauerei | Plastik | Sculpture | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog | Malerei

[…] Ludwig Stocker ist über die Teilnahme an zahllosen Plastikausstellungen und über die Ausführung zahlreicher Werke im öffentlichen Raum zumindest national als Bildhauer bekannt geworden. Weit weniger bekannt sind seine Zeichnungen, Collagen und Malereien. Rund die Hälfte seiner Schaffenszeit setzt er für die zweidimensionale Arbeit ein. […] Dass Bildhauer auch zeichnen, manchmal sogar malen, ist nichts Ungewöhnliches, ist eher die Regel als die Ausnahme. In den meisten Fällen steht das Zweidimensionale in direktem Zusammenhang mit dem Dreidimensionalen. Entwürfe, Studien oder aus zeitlichen Gründen nicht realisierbare Ideen sind auf den sogenannten Bildhauer-Zeichnungen zu sehen. Auch das Werden von Ludwig Stockers Plastiken ist von vielen Skizzen begleitet. Doch sie sind für ihn nur zweckdienliches Rohmaterial und entsprechend nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. […] Nicht verschwiegen sein soll aber, dass diese Skizzen ab und zu auch schon als Anregungen für zweidimensionale Arbeiten dienten.
Zeichnen, Malen, Collagieren — das hat primär den einen Zweck: etwas darzustellen, das sich mit plastischen Mitteln nicht ausdrücken lässt. Besonders gut lässt sich das anhand der beiden Reproduktionen aus der Serie «Magische Bilder» erklären. Die Bildhauerei kann sich nur in der definierten Form ausdrücken, die Zeichnung und Malerei hingegen auch in der Andeutung. Die Bildhauerei muss dinghaft-real sein, die Zeichnung und Malerei kann das mit dem Überrealen und Nichtfassbaren konfrontieren. Die schwarze Madonna von Montserrat, deren Kopien sich in fast allen katalanischen Kirchen befinden und, solange die Gotteshäuser offen sind, im Schein der gespendeten Kerzen stehen, oder die Muttergottes von Mariastein: ihre magische Präsenz lässt sich nur in einem Medium ausdrücken, das sich dem Mysteriösen nicht widersetzt. Das plastische Werk ist aufs Licht angewiesen, das zweidimensionale Bild hingegen kann auch das Dunkel zum Thema machen.
Peter Killer [S.5/6]
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