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Kunst der Renaissance .:. in der Schweiz
157814
Crivelli, Aldo [Einf.], Kunst der Renaissance in der Schweiz. Genf 1947.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Crivelli, Aldo [Einf.],
Kunst der Renaissance in der Schweiz. Genf: Kunstverl. Mazenod, 1947. 16 Seiten Text + 85 z.T. farbige Abbildungen auf Tafeln. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. Gross- 4to. 1040 g
Bestell-Nr.157814
Kunst der Renaissance | Helvetica | Schweiz | Kunstgeschichte | Renaissance
KUNST DER RENAISSANCE IN DER SCHWEIZ M Ende des 15. Jahrhunderts bilden sich in Europa mächtige absolute Monarchien, anderseits sehen wir das alte Reich in regionale Bereiche zerfallen. Das Frankreich Karls VIII. (1470-1498), das Spanien Ferdinands von Aragon (1452-1516), das England Heinrichs VII. (1457-1509) erscheinen kraftvoll und ihrer künftigen Grösse gewiss. Deutschland ist in seinem Versuch, Europa im Zeichen des Römischen Reiches deutscher Nation zu einen, gescheitert und vermag sich selbst nicht zu einigen. Italien, vom Reich und den feudalen Herren durch die berühmten Kämpfe der Gemein-den befreit, findet sich in viele kleine Staaten zerteilt. Mitten in diesen grossen politischen Bewegungen offenbart sich die Vorherrschaft des Geistes und die individuelle Initiative als das ausserordentlichste Phänomen dieser Epoche. Europa wird ganz durch das « Reich des Geistes » beherrscht. Vor allem stellt uns Italien dieses Wunder vor Augen, hauptsächlich die Stadt Florenz mit ihrer grossen Kauf- und Bankherrenfamilie der Medicis. Das Kapital der florentinischen Banken beherrscht Europa und wird mit Begier von den Königen, Kaisern, Päpsten, Regierungen und Fürsten gesucht. Indem Italien seine politische Einheit verloren, hat es zugleich endgültig die unumschränkte kaiserliche, religiöse und feudale Regierungsform zerstört. Aber es findet in der grossen Freiheit seines Geistes die Kraft, Europa seinen Handel, seine Geldmacht, seinen Geschmack und seine Kunst aufzuzwingen. Diese Kunst ist die Renaissance. Die Republiken Venedig und Genua haben das Monopol für den Handel mit dem Osten. Nach der Entdeckung neuer Erdteile wird jedoch der Seehandel vom Mittelmeer in den Atlantischen Ozean verlegt; Spanien, Frankreich und England beginnen ihre Kolonialpolitik, und Italien verliert damit endgültig die Quelle seines materiellen und geistigen Reichtums mit der Familie der Medicis. […]
Kunst der Renaissance in der Schweiz. Genf: Kunstverl. Mazenod, 1947. 16 Seiten Text + 85 z.T. farbige Abbildungen auf Tafeln. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. Gross- 4to. 1040 g
Bestell-Nr.157814
Kunst der Renaissance | Helvetica | Schweiz | Kunstgeschichte | Renaissance
KUNST DER RENAISSANCE IN DER SCHWEIZ M Ende des 15. Jahrhunderts bilden sich in Europa mächtige absolute Monarchien, anderseits sehen wir das alte Reich in regionale Bereiche zerfallen. Das Frankreich Karls VIII. (1470-1498), das Spanien Ferdinands von Aragon (1452-1516), das England Heinrichs VII. (1457-1509) erscheinen kraftvoll und ihrer künftigen Grösse gewiss. Deutschland ist in seinem Versuch, Europa im Zeichen des Römischen Reiches deutscher Nation zu einen, gescheitert und vermag sich selbst nicht zu einigen. Italien, vom Reich und den feudalen Herren durch die berühmten Kämpfe der Gemein-den befreit, findet sich in viele kleine Staaten zerteilt. Mitten in diesen grossen politischen Bewegungen offenbart sich die Vorherrschaft des Geistes und die individuelle Initiative als das ausserordentlichste Phänomen dieser Epoche. Europa wird ganz durch das « Reich des Geistes » beherrscht. Vor allem stellt uns Italien dieses Wunder vor Augen, hauptsächlich die Stadt Florenz mit ihrer grossen Kauf- und Bankherrenfamilie der Medicis. Das Kapital der florentinischen Banken beherrscht Europa und wird mit Begier von den Königen, Kaisern, Päpsten, Regierungen und Fürsten gesucht. Indem Italien seine politische Einheit verloren, hat es zugleich endgültig die unumschränkte kaiserliche, religiöse und feudale Regierungsform zerstört. Aber es findet in der grossen Freiheit seines Geistes die Kraft, Europa seinen Handel, seine Geldmacht, seinen Geschmack und seine Kunst aufzuzwingen. Diese Kunst ist die Renaissance. Die Republiken Venedig und Genua haben das Monopol für den Handel mit dem Osten. Nach der Entdeckung neuer Erdteile wird jedoch der Seehandel vom Mittelmeer in den Atlantischen Ozean verlegt; Spanien, Frankreich und England beginnen ihre Kolonialpolitik, und Italien verliert damit endgültig die Quelle seines materiellen und geistigen Reichtums mit der Familie der Medicis. […]
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