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Gosling .:. Paris 1900 - 1914

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Gosling, Nigel, Paris 1900 - 1914. Aufbruch der Künste in die Moderne. München 1980.
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Beschreibung
Gosling, Nigel,
Paris 1900 - 1914. Aufbruch der Künste in die Moderne. 1. Auflage. München: Südwest-Verlag, 1980. 240 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 272 x 198 mm. 1140 g
* Schutzumschlag mit Rissen.
Bestell-Nr.158449 | ISBN: 3-517-00696-3
Gosling | Kunsttheorie | Kunstgeschichte

Mit dem Jahr 1900 begann nicht nur ein neues Jahrhundert, dieser Einschnitt bedeutete zugleich Abschied von einer Epoche alter Kultur und sozialer Ordnung, deren endgültiger Untergang 14 Jahre später im Getöse der Geschütze des Ersten Weltkriegs folgte. Am deutlichsten zeigten sich alle Veränderungen in Paris, damals unbestritten Mittelpunkt der westlichen Zivilisation, und es ist nicht übertrieben zu behaupten, daß eine kleine Gruppe von Künstlern von hier aus Zeichen für den kulturellen Neubeginn unserer Tage setzte. Diese neue Blütezeit der Künste in Paris und ihre Bedeutung für Europa führt uns Nigel Gosling in diesem reich illustrierten Buch — 16 Farbseiten und mehr als 150 Schwarzweiß-Abbildungen —deutlich vor Augen. Es war eine Welt der erstaunlichsten Kontraste. Sarah Bernhardt, obwohl längst über die Blüte ihrer Jugend hinaus, hatte größten Zulauf im Napoleon-Stück L'Aiglon. Marcel Proust, untadelig angezogen wie immer, war regelmäßig in den literarischen Salons von St. Germain zu sehen. Die elegante Gesellschaft strömte zu den Rennen von Auteuil und Longchamp sowie zu den jährlichen Kunstausstellungen im Salon, die von großen, prächtig anspruchsvollen Bildern und nacktem Marmor beherrscht waren. Die Pariser fuhren noch mit Pferd und Wagen oder mit den Seinebooten Bateau-Mouche, aber auch mit einer neuen Erfindung, der Dampf-Straßenbahn. Die Weltausstellung von 1900 aber zeigte bereits deutlich, daß man dabei war, das Pferd durch motorisierte Pferdestärken zu ersetzen. Diaghilew brachte sein vielgerühmtes Russisches Ballett nach Paris, und der Tänzer Nijinski wurde der Liebling der Gesellschaft. Strawinskys Ballettmusik »Sacre du Printemps« dagegen entfachte bei der ersten Vorstellung einen Sturm der Entrüstung. Neben dem frivolen Reichtum der Belle Epoque wurden aber auch die Anfänge eines neuen Zeitalters gegründet. Auf dem Montparnasse plante Lenin die russische Revolution; und entfernt von den mondänen Vierteln der Stadt arbeiteten die armen Künstler Picasso, Braque, Matisse, Utrillo und Chagall, die einige Jahre später bereits weltberühmt sein sollten. Komponisten wie Erik Satie, Dichter wie Guillaume Apollinaire und Gönner wie die Schriftstellerin Gertrude Stein, sie alle halfen mit ihrem Genius, dem riesigen Dynamo Paris Schwung zu geben.
Nigel Gosling wurde 1909 geboren und besuchte Eton, dann das Trinity College in Cambridge. Vor seinem Eintritt in die Schriftleitung des Observer 1951 nahm er Malunterricht bei Roy de Maistre und stellte in London aus. Über zwanzig Jahre lang veröffentlichte er regelmäßig Artikel über Kunst im Observer, dessen Kunstkritiker er von 1961 bis 1974 war. Zu seinen bisherigen Büchern zählen Biographien über Gustave Dore und den Pionier der Photographie, Nadar.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
1900 Die große Wende 13
1901 Symbole und Salons 31
1902 Exotisches Aufblühen 49
1903 Angesicht der Armut 59
1904 Der Montmartre-Haufen 67
1905 Triumph der wilden Tiere 83
1906 Aufbau der Bühne 100
1907 Geburt des Kubismus 112
1908 Festmahl für die Harmlosen 132
1909 Erfolgreiches Russisches Ballett 149
1910 Neue Strömungen 161
1911 Heiliger und Verdächtiger 175
1912 Futuristischer Aufruhr 187
1913 Hinüber zum Montparnasse 207
1914 Das Ende vom Anfang 221
Bildnachweis 232
Register 234
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