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Beuys .:. Zirkulationszeit

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Beuys, Joseph, Zirkulationszeit. Worms 1982.
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Beschreibung
Beuys, Joseph,
Zirkulationszeit. Worms: Werner'sche Verlagsgesellschaft, 1982. 71 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 326 x 244 mm. 738 g
* Imagines; 2. - Einleitung von Peter Anselm Riedl. - Schutzumschlag mit kleinem Riss.
Bestell-Nr.159181 | ISBN: 3-88462-020-7
Beuys | Joseph Beuys | Kunst

Joseph Beuys
Zirkulationszeit

»Zirkulationszeit« ist eine Serie von einundzwanzig Blättern, die thematisch an bis in die Jahre vor 1950 zurückreichende Erfindungen anknüpfen und insoweit eine Art intimen und gleichzeitig verbindlichen bildnerischen Rechenschaftsberichtes darstellen. Intim, weil das Medium der Druckgraphik kaum dazu taugt, Wirkungen des Demonstrativen und Spektakulären zu erzielen, wie sie für so viele Äußerungen von Beuys charakteristisch sind. Verbindlich, weil ein gedrucktes Blatt ein Grundmaß an Bestimmtheit enthält, das aus der Technik selber resultiert; eine Radierung oder eine Lithografie mögen so unbekümmert und vorläufig anmuten wie die flüchtigste Zeichnung: Ihre Abhängigkeit von einem Initialprodukt und ihre Serieneigenschaft geben ihnen etwas eigentümlich Definites. Das schließt ihre Qualität als ästhetische Objekte ein. Beuys hat immer wieder auf die Relativität des Ästhetischen im Rahmen seines »erweiterten Kunstbegriffes« hingewiesen und genügend Proben einer die herkömmlichen Schönheits- und Dauerhaftigkeitserwartungen mißachtenden Gesinnung geliefert. Er hat freilich die Bedeutung des Ästhetischen niemals prinzipiell bestritten oder aus seiner künstlerischen Praxis ausgeklammert. Ästhetisches hat für ihn Geltung, wenn es Ausdruck unmittelbarer Sensibilität ist— einer Ur-Sinnlichkeit, die sich im Gestalten selbst erfährt und die ihre Gegenstände als Instrumente zur Vergegenwärtigung von Wandlungen und Wandelbarem begreift, statt sie auf irgendwelche normgerechten Nenner zu bringen. »Informationen von ästhetischen Produkten«, hat er 1968 in einem Interview gesagt, »brauchen keine Begriffe. Aber weil heute schon die Kinder im naturwissenschaftlich-positivistischen Materialismus erzogen werden, liefere ich Theorie und Begriffe mit. Ein begabter Mensch aber versteht spontan«; und: »Natürlich gelten auch Für mich noch die alten ästhetischen Kategorien wie Raumordnung und Maß. Aber ich will keine ästhetischen Gags oder Schocks«.
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