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Delacroix .:. Spiegelungen
160246
Delacroix, Eugène, Spiegelungen. Tasso im Irrenhaus. München 2008.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Delacroix, Eugène,
Spiegelungen. Tasso im Irrenhaus. München: Hirmer, 2008. 117 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Klappenbroschur. 4to. 280 x 230 mm. 620 g
* Margret Stuffmann, Norbert Miller, Karlheinz Stierle. Hrsg. von Mariantonia Reinhard-Felice für das Bundesamt für Kultur. Ausstellung "Eugène Delacroix. Spiegelungen - Tasso im Irrenhaus", Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz, Wintherthur, 6. September bis 14. Dezember 2008.
Bestell-Nr.160246 | ISBN: 978-3-7774-4515-1
Delacroix | Malerei | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Das Katalogbuch präsentiert mit einer hochintensiven Werkauswahl rund um Delacroix’ Gemälde Tasso im Gefängnis eine neue Sicht auf ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte. In ihrer thematischen Vielfalt offenbart die Auswahl den Selbstentwurf eines grandiosen Künstlers an der Schwelle zur Moderne.
Nach den Erschütterungen und Umwälzungen durch Aufklärung, Revolution und Restauration suchte Delacroix wie viele Zeitgenossen nach neuen Kristallisationspunkten künstlerischer Möglichkeiten. Das Problem wird im Werk des französischen Romantikers durch die Vielfalt der thematischen Facetten erfahrbar, in denen sich das visuelle Ringen um eine Selbstdefinition als Künstler spiegelt. Hierfür orientierte er sich an bedeutenden Figuren der Literatur und der bildenden Künste, die tragisch gebrochene Formen geistigen Schaffens repräsentieren. So wurden Goethes Faust, Shakespeares Hamlet, Don Quijote als ewig scheiternder Visionär oder der Melancholiker Michelangelo zu wichtigen Sujets seiner Werke. Gerade auch bei der von Goethe und Byron entlehnten Dichterfigur Tassos fand Delacroix Exemplarisches für seine autobiographisch akzentuierten Ideen vom schöpferischen Menschen in der Gesellschaft. Zugleich ließ ihn die Anverwandlung dieser Gestalten ein neues, entsprechend individuelles und selbstreflektierendes Verständnis von Mythologie, Geschichte, Religion und Natur entwickeln. Dabei vollzog Delacroix eine ständige Umschreibung einmal gefundener Motive, die als Konstanten sein Œuvre durchlaufen und es zu einem einheitlichen Ganzen verschmelzen. Das mit hochwertigen Farbreproduktionen ausgestattete Katalogbuch trägt durch die Aufsätze renommierter Fachwissenschaftler engagiert zum Verständnis einer dramatischen Phase der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts bei.
Spiegelungen. Tasso im Irrenhaus. München: Hirmer, 2008. 117 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Klappenbroschur. 4to. 280 x 230 mm. 620 g
* Margret Stuffmann, Norbert Miller, Karlheinz Stierle. Hrsg. von Mariantonia Reinhard-Felice für das Bundesamt für Kultur. Ausstellung "Eugène Delacroix. Spiegelungen - Tasso im Irrenhaus", Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz, Wintherthur, 6. September bis 14. Dezember 2008.
Bestell-Nr.160246 | ISBN: 978-3-7774-4515-1
Delacroix | Malerei | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Das Katalogbuch präsentiert mit einer hochintensiven Werkauswahl rund um Delacroix’ Gemälde Tasso im Gefängnis eine neue Sicht auf ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte. In ihrer thematischen Vielfalt offenbart die Auswahl den Selbstentwurf eines grandiosen Künstlers an der Schwelle zur Moderne.
Nach den Erschütterungen und Umwälzungen durch Aufklärung, Revolution und Restauration suchte Delacroix wie viele Zeitgenossen nach neuen Kristallisationspunkten künstlerischer Möglichkeiten. Das Problem wird im Werk des französischen Romantikers durch die Vielfalt der thematischen Facetten erfahrbar, in denen sich das visuelle Ringen um eine Selbstdefinition als Künstler spiegelt. Hierfür orientierte er sich an bedeutenden Figuren der Literatur und der bildenden Künste, die tragisch gebrochene Formen geistigen Schaffens repräsentieren. So wurden Goethes Faust, Shakespeares Hamlet, Don Quijote als ewig scheiternder Visionär oder der Melancholiker Michelangelo zu wichtigen Sujets seiner Werke. Gerade auch bei der von Goethe und Byron entlehnten Dichterfigur Tassos fand Delacroix Exemplarisches für seine autobiographisch akzentuierten Ideen vom schöpferischen Menschen in der Gesellschaft. Zugleich ließ ihn die Anverwandlung dieser Gestalten ein neues, entsprechend individuelles und selbstreflektierendes Verständnis von Mythologie, Geschichte, Religion und Natur entwickeln. Dabei vollzog Delacroix eine ständige Umschreibung einmal gefundener Motive, die als Konstanten sein Œuvre durchlaufen und es zu einem einheitlichen Ganzen verschmelzen. Das mit hochwertigen Farbreproduktionen ausgestattete Katalogbuch trägt durch die Aufsätze renommierter Fachwissenschaftler engagiert zum Verständnis einer dramatischen Phase der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts bei.
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