Glauser, Friedrich, Hannes Binder,
Knarrende Schuhe. Bilder-Krimi. Zürich: Arche, 1992. 61 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden). 4to. 269 x 171 mm.
Bestell-Nr.161491 | ISBN: 3-7160-2155-5 | 978-3-7160-2155-2
Glauser Binder |
Gebrauchsgraphik |
Schweizer Literatur |
Literatur Deutschschweiz
Knarrende Schuhe ist eine Erzählung des Schweizer Schriftstellers Friedrich Glauser (1896–1938), der als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Krimiautoren gilt. Die Geschichte erschien ursprünglich 1938, kurz vor Glausers Tod, und gehört zu den frühen Beispielen der modernen deutschsprachigen Kriminalliteratur.
Der Text wurde später in einer bebilderten Ausgabe mit Illustrationen von Hannes Binder neu herausgegeben. Binder, ein Schweizer Grafiker und Zeichner, ist bekannt für seine detailreichen, atmosphärischen Schabkarton-Illustrationen, die Glausers düstere, psychologisch dichte Erzählwelten visuell ergänzen.
Die Erzählung selbst trägt typische Glauser-Motive: Einsamkeit, moralische Zerrissenheit, psychologische Spannung und das alltägliche Unheimliche. In Knarrende Schuhe steht weniger die Aufklärung eines Verbrechens im Vordergrund als vielmehr das Porträt der Figuren, ihre inneren Konflikte und das unbehagliche Gefühl, das durch kleine, fast banale Beobachtungen entsteht – wie eben das wiederkehrende Geräusch knarrender Schuhe.
Diese Kombination aus Glausers präzisem, nüchternem Stil und Binders expressiven Schwarz-Weiss-Bildern macht die Ausgabe zu einem kunstvoll gestalteten literarisch-grafischen Werk, das sowohl Literaturfreunde als auch Liebhaber von Buchillustrationen anspricht.