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Urzidil .:. Goethe in Boehmen

118792
Urzidil, Johannes, Goethe in Böhmen. Zürich, Stuttgart 1962.
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Beschreibung
Urzidil, Johannes,
Goethe in Böhmen. Zürich, Stuttgart: Artemis-Verlag, 1962. 533 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Farbkopfschnitt und Schutzumschlag. 894 g
* Schwache Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.118792
Urzidil | Biographien Literatur | Sekundaerliteratur Goethe | Literaturgeschichte

Der in Amerika lebende böhmische Dichter und Schriftsteller Johannes Urzidil verarbeitet in diesem Buch einen einzig ihm zur Verfügung stehenden Reichtum an Quellenmaterial, was seinem Werk von vornherein literaturgeschichtlichen Sonderwert verleiht. Bevor er 1939 sein geliebtes Böhmen verließ, dessen Landschaft, dessen ganze kulturgeschichtliche Struktur ihm vertraut ist, wo ihm die Türen öffentlicher und privater Archive offenstanden, wo er viele persönliche Beziehungen seinen Studien nutzbar machen konnte, hatte er zum Thema «Goethe in Böhmen» alles gesammelt und gewissenhaft aufgezeichnet, was ihm als Baustein für das geplante Werk verwendbar schien. So flossen ihm Kenntnisse aus Quellen zu, die wir heute wohl für immer als verschüttet betrachten müssen. Der Autor geht von der Tatsache aus, daß Goethe insgesamt 1114 Tage, verteilt auf siebzehn verschiedene Aufenthalte, in Böhmen verbrachte (auf Italien fallen lediglich 683 Tage). In klar gegliederten Kapiteln werden die einzelnen Reisen Goethes in Böhmen chronologisch behandelt, und dann fällt aus besonderen Abschnitten das erhellende Licht auf die entscheidenden Begegnungen, auf die Frauengestalten Marianne von Eybenberg, die österreichische Kaiserin Maria Ludovica und Ulrike von Levetzow. Wir befinden uns mit Goethe in Karlsbad, in Marienbad, in Franzensbad, Eger, Teplitz und überall dort, wo ihn sein Weg hinführte; wir begleiten ihn auf seinen botanischen und geologischen Exkursionen, wir erfahren, wie er sich mit der böhmischen Gesdlichte, der böhmischen Religion, der böhmischen Landschaft beschäftigte, und wir staunen, wenn uns Johannes Urzidil einleuchtend nachweist, wie befruchtend die böhmischen Aufenthalte sich auf Goethes Lyrik, Prosa und auf sein dramatisches Schaffen ausgewirkt haben. Der Autor gestattet sich keine dichterischen Lizenzen; er ist von unbestechlicher Wissenschaftlichkeit, aber er entwickelt Zusammenhänge zwischen Leben und Werk, hebt Untergründiges ins Licht des Verstehbaren, wie das nur demjenigen möglich ist, der im forschenden Verrichten das Ahnungsvermögen des Dichters unterstützt.
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