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Svevo .:. Zenos Gewissen

154623
Svevo, Italo, Zenos Gewissen. Frankfurt am Main 2001.
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Beschreibung
Svevo, Italo,
Zenos Gewissen. 2. Auflage. Frankfurt am Main: Zweitausendeins, 2001. 621 Seiten. Leinen mit Lesebändchen und Schutzumschlag. 672 g
* Originaltitel: La coscienza di Zeno; aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Mit einem Essay von Wilhelm Genazino. - Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren, Kopfschnitt schwach fleckig.
Bestell-Nr.154623 | ISBN: 3-86150-345-X
Svevo | Italienische Literatur
https://comenius-antiquariat.ch/buch/154623.html

Zenos Gewissen von Italo Svevo ist ein Meisterwerk der klassischen Moderne, »Italiens Beitrag zur Weltliteratur im 20. Jahrhundert« nannte es Jean-Paul Sartre. Das Buch ist der letzte Roman, den Svevo geschrieben und publiziert hat; 1923 unter dem Titel La coscienza di Zeno erschienen, wurde es zum Ausgangspunkt für den literarischen Ruhm seines Autors. Trotzdem ist dieser Text »in seiner ganzen dämonischen Größe vielleicht erst noch zu entdecken«, wie unlängst Claudio Magris notiert hat.

Daß wir Svevo gelesen haben, ihn aber nicht wirklich kennen, gilt für den »deutschen Svevo« noch in einem anderen, buchstäblichen Sinn: Zum einen ist die einzige bislang verfügbare Übersetzung über siebzig Jahre alt und nie überarbeitet worden; zum anderen hat der Erstübersetzer, forciert um Flüssigkeit und Eleganz bemüht, Svevos Sprache viel von dem genommen, worin gerade ihr Reichtum liegt. Sie ist von einer Polyphonie, die nicht auf eine durchgängige Grundtonart herabgestimmt werden darf. Bei Svevo gibt es neben dem Parlando, das behende alle Brüche überspielen will, Neben- und Zwischentöne, auf die man hinhören und die man gerade nicht wie Hintergrundrauschen wegfiltern soll.

Philologisch präzise, ist die neue Übersetzung von Barbara Kleiner sorgsam darauf bedacht, den Eigensinn von Svevos Sprache zur Barstellung kommen zu lassen. Nun treten in diesem vielschichtigen »Wunder- und Meisterwerk« (Rolf Vollmann) wieder Svevos Komik und eine Ironie hervor, in der alle Nuancen zwischen Sarkasmus und Heiterkeit aufscheinen. Als er Zenos Gewissen niederschrieb, soll Svevo, wie seine Tochter später berichtete, »am Schreibtisch immer vor sich hin gekichert und nicht selten laut gelacht« haben. Wer dieses Buch aufschlägt, wird in der Ferne Svevos Lachen vernehmen können - mit jedem Blättern ein wenig deutlicher.
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