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Ehrensperger .:. Francos langes Sterben

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Ehrensperger, Serge, Francos langes Sterben. Chiffrierte Briefe aus der Diktatur. Kreuzlingen, Bern 1987.
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Beschreibung
Ehrensperger, Serge,
Francos langes Sterben. Chiffrierte Briefe aus der Diktatur. Kreuzlingen, Bern : Ed. Erpf, 1987. 325 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 338 g

Bestell-Nr.155224 | ISBN: 3-256-00104-1 | 978-3-256-00104-5
Ehrensperger | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Spanien | Francisco Franco | Diktatur

Serge Ehrensperger, geboren 1935, erregte mit seinem Erstlingsroman »Prinzessin in Formalin« (Claassen, Hamburg 1969) Aufsehen in literarischen Kreisen. Abgesehen vom Erzählband »Schloßbesichtigungen« (Benzinger 1974) erschien zwölf Jahre lang nichts von diesem vielversprechenden Autor.
In Wirklichkeit hatte er in Spanien den Roman »Francos langes Sterben« geschrieben, an den sich aber damals die deutschsprachigen Verlage nicht heranwagen wollten, weil über die Franco-Zeit nur ein rein politisches Buch erwartet wurde.
1982 und 1984 erschienen die Romane »Prozeßtage« und »Passionstage« (beide Edition Erpf).

Serge Ehrensperger promovierte 1963 bei Emil Staiger über Novalis, arbeitete als politischer Korrespondent der »Tat« in London und als Universitätslektor in Madrid. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er heute Mitarbeiter für Literatur bei Radio DRS und Lehrbeauftragter am Technikum Winterthur.

Francos langes Sterben.
Der vorliegende Roman wurde unter dem unmittelbaren Eindruck des absterbenden Franco-Staates geschrieben. Serge Ehrensperger erhielt als Schweizer Dozent für Germanistik an der Madrider Universität Complutense in den siebziger Jahren Einblick in die Verhältnisse in Spanien und in Kreise der Madrider Gesellschaft, die sich sonst dem Ausländer nur schwer erschließen. Die Herausgabe des nun ergänzten Werks erfolgt im Anschluß an das Gedenkjahr des Spanischen Bürgerkrieges.
Das Madrid der späten Franco-Zeit wird zu einer besonders farbigen Szenerie für die ganz persönliche Sicht und Gestaltungsweise des Autors, dem das literarische Anliegen ebenso wichtig ist wie sein politisches Engagement. Der Untertitel lautet: »Chiffrierte Briefe aus der Diktatur.« Damit sind zunächst die satirischen Einlagen in der Tradition des spanischen Schelmenromans gemeint. Abwechselnd mit den packenden erzählerischen Passagen kommt so ein Buch zustande, das seine Frische aus der lebendigen Darstellung gerade des heute schon historischen Stoffes gewinnt.
Entzifferung — durch Lektüre — heißt aber auch Eindringen in das Rätselland Spanien. Hier werden nicht Stierkampf und Flamenco vorgeführt, sondern es entsteht ein schillerndes Bild von der apokalyptischen Stimmung jener verrückten Epoche, immer wieder unterbrochen durch die konkrete Beschreibung des totalitären Staates.
Am Schluß führt ein Handlungsstrang in die spanische Gegenwart, die der Autor ebenfalls aus eigener Anschauung kennt.
Er lebt heute in der Schweiz und in Madrid.

«EDITION ERPF. bei Neptun Kreuzlingen und Bern 1
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