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Sperber .:. Zwei Vortraege

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Sperber, Manès, Die Wirklichkeit in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Der Freiheitsgedanke in der europäischen Literatur. Zwei Vorträge. München 1983.
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Beschreibung
Sperber, Manès,
Die Wirklichkeit in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Der Freiheitsgedanke in der europäischen Literatur. Zwei Vorträge. München : Nymphenburger, 1983. 70 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 144 g
* Positionen; 1. - Einband schwach lichtrandig.
Bestell-Nr.155554 | ISBN: 3-485-03083-X | 978-3-485-03083-0
Sperber | Literaturwissenschaft allgemein | Philosophie

»Damit ist eines der signifikanten Motive unserer Zeit angedeutet: das Motiv der Verkehrung von Wort und Sinn, von Wesen und Tat - einer Verkehrung, die stets damit beginnt, daß die Machthaber und ihre intellektuellen Komplizen die Treue als Verrat brandmarken und den Verrat an Ideen und Menschen als beispielhafte Tugend preisen.«

»War meine Generation stets von der Geschichte als Idee und als einer Abfolge von umwälzenden Ereignissen besessen, so wurde die Generation, die erst einige Jahre nach dem Zweiten Weltkriege flügge geworden war, von einer alten Sehnsucht wieder gepackt nennen wir sie: das Heimweh nach einem geruhigen Zustande.«

»Hingegen ist wesentlicher, daß wir trotz Weltraumfahrt und Atomkernsprengung bewußtseinsmäßig noch immer nicht ganz zu unserer Zeit gehören, sondern weit mehr, als gewöhnlich vermutet wird, zur Vergangenheit, etwa zum 19. Jahrhundert. Man denke daran, daß die Ideologien, auf die sich Revolutionäre und Konterrevolutionäre gegenwärtig noch immer berufen, ausnahmslos im vorigen Jahrhundert formuliert und in den letzten 50 Jahren mißbraucht und verschlissen worden sind.«

Manès Sperber, 1905 in Zablotow, Ostgalizien, geboren, verbrachte seine Jugend in Wien. Er studierte Psychologie bei Alfred Adler, dessen Mitarbeiter er in der Folge wurde. Nach sechsjähriger Tätigkeit als Dozent für Individualpsychologie in Berlin emigrierte er 1933 nach Jugoslawien, später nach Paris. Manès Sperbers Bedeutung beruht vor allem auf seinen Essays und Romanen. 1938 erschien der Essayband »Zur Analyse der Tyrannis«, 1967 »Zur täglichen Weltgeschichte«, 1972 »Leben in dieser Zeit, Sieben Fragen zur Gewalt«. Seine bekanntesten Romane sind »Wie eine Träne im Ozean« (1961, eine Trilogie) und die Autobiographie »Die Wasserträger Gottes« (1974).
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