Krüger, Jürgen [Hrsg.],
Das Nibelungenlied und seine Welt. "Uns ist in alten Mären ...". Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2003. 239 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 4to. 1262 g
* Herausgegeben von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe und dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe. Ausstellung im Badischen Landesmuseum, Schloss Karlsruhe, 13.12.2003 - 14.03.2004. Red.: Jürgen Krüger.
Bestell-Nr.155647
Das Nibelungenlied |
Literaturgeschichte |
Literaturwissenschaft allgemein |
Nibelungen |
Nibelungenlied |
Kunstausstellung |
Ausstellungskatalog
Es gilt als eine der bedeutendsten Dichtungen des Mittelalters und wie kaum ein anderer Stoff hat es eine überaus bewegte Rezeptionsgeschichte: das
Nibelungenlied. Vermutlich um 1200 entstand das mittelhochdeutsche Epos, das die Geschichte von Siegfried und Kriemhild, Gunther und Brünhild erzählt, von Siegfrieds Ermordung, Kriemhilds Rache und dem blutigen Ende der Nibelungen in Etzels Burg.
Die Handschrift C, die älteste der drei Haupthandschriften, befindet sich seit 2001 in der Obhut der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe. Aus diesem Anlass haben Badisches Landesmuseum und Badische Landesbibliothek gemeinsam eine Ausstellung veranstaltet, die das Nibelungenlied und seine Welt präsentiert. Erstmals sind dabei alle drei Haupthandschriften versammelt: die Handschrift A, die in der Bayerischen Staatsbibliothek in München aufbewahrt wird, die Handschrift B aus der Stiftsbibliothek St. Gallen und die Handschrift C.
Der Katalog zur Ausstellung führt zunächst in den Inhalt, in historische, literatur, kultur- und kunstgeschichtliche Perspektiven des Nibelungenlieds ein und geht den Quellen und Sagenkreisen nach, aus denen das Lied schöpft. Breite Darstellung finden dann eine Vielzahl von Themen, die den historischen Kontext, die Welt um 1200 beleuchten: Rittertum und höfisches Leben, Fest und Feiern, Palais und Burg. Turnier und Jagd, Kampf und Krieg, Bestattung, Schifffahrt und Transportwesen. Ein eigenes Kapitel ist der Rezeptionsgeschichte gewidmet. Schließlich geht ein ausführliches Kapitel auf Überlieferung und Handschriften ein.
Mit einleitenden Aufsätzen von:
Prof. Dr. Joachim Heinzle (Philipps-
Universität Marburg, Institut für
deutsche Philologie des Mittelalters),
Prof. Dr. Jürgen Krüger (Badisches
Landesmuseum), Prof. Dr. Hansmartin
Schwarzmeier (ehem. Direktor des
Generallandesarchivs in Karlsruhe),
Prof. Dr. Lothar Voetz (Ruprecht-
Karls-Universität Heidelberg, Mediä-
vistik) und zahlreichen weiteren
Beiträgen verschiedener Autoren
im Katalogteil.