Gordimer .:. July's Leute

Gordimer, Nadine,
July's Leute. Roman. Frankfurt am Main : S. Fischer, 1982. 207 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 274 g

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* July's people. Aus dem Englischen von Margaret Carroux.
Bestell-Nr.155681 | ISBN: 3-10-027005-3 | 978-3-10-027005-4

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Gordimer | Afrikanische Literatur

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In Südafrika — irgendwann in den achtziger Jahren — herrscht Bürgerkrieg; die Schwarzen haben endlich die Macht übernommen oder stehen kurz davor. Für die Weißen, die das Land noch nicht verlassen haben, beginnt ein Kampf ums Überleben. Wir erleben diese historische Phase mit einem liberalen weißen Paar: Bam und Maureen Smales, er Architekt, sie einst Tänzerin, fliehen mit ihren drei Kindern und July, dem langjährigen schwarzen Hausboy, aufs Land. Der Zweitwagen, für Wochenendausflüge und Jagdpartien erworben, wird zum Gefährt einer — vorläufigen? — Rettung; July, der ehemalige Diener, bietet ihnen Unterschlupf in dem Dorf, dem er entstammt. Und alles ändert sich: aus den großzügigen Herren werden unsichere Abhängige, aus den einstigen Angehörigen der, wenn auch mit ungutem Gewissen, besitzenden Schicht vorübergehend geduldete, mißtrauisch beäugte Flüchtlinge. Die gesamte Identität der Smales wird von diesem Umschwung, den sie kommen sahen und sich doch nicht vorstellen konnten, betroffen: ihre Körper, ihr Denken, ihre Ehe. Was einst selbstverständlich war, ist nun brüchig; noch das Leben zu haben, erkennen die Smales, bedeutet nicht, seiner selbst sicher zu sein. Welch schmerzhaftes Abenteuer das ist, den Beginn einer neuen geschichtlichen Ära mitzuerleben, hat Nadine Gordimer in diesem Roman mit visionärer Kraft und kunstvoll dichter Sprache aufgezeichnet.

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Nadine Gordimer wurde 1923 als Tochter jüdischer Eltern — der Vater aus Litauen, die Mutter aus England — in dem südafrikanischen Grubenstädtchen Springs geboren. Sie war fünfzehn, als ihre erste Erzählung gedruckt wurde. Als Romanautorin und Erzählerin wurde sie weltweit bekannt, während mehrere ihrer Werke in Südafrika dauernd oder zeitweilig der Zensur zum Opfer fielen. — Nadine Gordimer wurde mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen.

Umschlaggestaltung: Jan Buchholz/Reni Hinsch

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