Frischmuth .:. Hexenherz

Frischmuth, Barbara,
Hexenherz. Erzählungen. Salzburg, Wien : Residenz-Verlag, 1994. 173 Seiten ; 21 cm. 298 g

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* Barbara Frischmuth.
Bestell-Nr.155771 | ISBN: 3-7017-0878-9 | 978-3-7017-0878-9

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Frischmuth | Deutsche Literatur Oesterreich

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Klappentext
Daß Barbara Frischmuth in ihren Büchern gerne mit Feen, allerlei verzauberten Wesen und denkenden und sprechenden Tieren Umgang pflegt, weiß man, und das schätzt man seit je an ihr — aber mit Hexen? Daß sie gar von einem Hexenherz erzählen will, wo gerade sie doch wissen sollte, daß Hexen herzlos sind? Nun, alles muß man den Brüdern Grimm ja auch nicht glauben, und wenn in diesen vierzehn Erzählungen etwas wie verhext erscheint, dann ist es das Schicksal, das manche Menschen genau in dem Augenblick trifft, in dem sie sich geborgen fühlen und ihr Leben in geordneten Bahnen zu wissen glauben. Ein solcher Schlag kann die jähe Erkenntnis des spurlosen Erlöschens einer Liebesleidenschaft sein, eine des völligen Alleingelassenseins, das kann eine lebensbedrohende Verletzung nach versuchter Hilfeleistung sein, aber auch, wenn es die Götter doppelt grausam mögen, zuerst ein Unfall, der gerade noch überlebt wird, aber dann, in der Rekonvaleszenz, eine tatsächlich wie von bösen Zaubermächten arrangierte Begegnung, die auf makabre Weise letal endet. In diesen knappen Geschichten bündelt Barbara Frischmuth Erkenntnisse, Enttäuschungen und Verletzungen, aber natürlich kennt sie auch Abwehr- und Überlebensstrategien und erzählt ebenso von Leuten, die sich nicht unterkriegen lassen, sondern den Widrigkeiten des Lebens ihren Willen entgegensetzen. Wie etwa Sabina, das Mädchen in der Titelgeschichte. Sie hat eine Chance, ungeschoren davonzukommen, weil sie, als Ausweg aus ihren vielfältigen Ängsten, gelernt hat, zu sehen, was andere nicht sehen, Zusammenhänge zu erkennen, wo andere blind sind. Was wunder, wenn sie meint, ein Hexenherz wachse ihr zu, das sie befähigen könnte, das Leben zu bestehen.

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