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Rytcheu .:. Unna

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Rytchëu, Jurij, Unna. Zürich 1997.
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Beschreibung
Rytchëu, Jurij,
Unna. Zürich : Unionsverlag, 1997. 239 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 282 g
* Aus dem Russischen von Charlotte und Leonhard Kossuth.
Bestell-Nr.155865 | ISBN: 3-293-00244-7 | 978-3-293-00244-9
Rytcheu | Russische Literatur | Tschuktschen | Sibirien

Als das Tschuktschenmädchen Unna ins Internat geschickt wird, findet sie schon bald Gefallen an der Zivilisation: Das städtische Leben, die Sauberkeit, aber vor allem der Schulausflug in den Süden, ans Meer, wo die Sonne scheint, wecken in ihr den Wunsch nach einem anderen Leben. Sogar ihren Vater, einen oft vor Alkohol und Sehnsucht nach seiner Tochter trunkenen, alten Tschuktschen, stößt sie von sich. Sie rebelliert gegen die eigene Herkunft. Beinah gelingt es ihr, auf der Leiter ihrer politischen Karriere ganz nach oben zu gelangen. Zu spät begreift sie, welche Opfer man von ihr dafür verlangt. Sie ist zwar bereit, ihre Liebe zur Musik und zu einem jüdischen Musikschullehrer aufzugeben, doch das reicht nicht aus, um ihren Fall aufzuhalten. Nur der Alkohol spendet trügerischen Trost, beschleunigt aber ihren Abstieg. Allein der tschuktschische Klassenkamerad bleibt ihr hartnäckig treu.
Zum ersten Mal erzählt Rytchëu von einer Tschuktschin, die sich fern von ihrer Heimat mit der fremden Zivilisation arrangieren muß. In welchen Zwiespalt dieses Leben zwischen Anpassung und Ablehnung führen kann, erfährt Unna am eigenen Leib.

Juri Rytcheu wurde 1930 als Sohn eines Jägers in der Siedlung Uelen auf der Tschuktschenhalbinsel im äußersten Nordosten Sibiriens geboren. Der erste Schriftsteller dieses Volkes mit zwölftausend Menschen wurde mit seinen Romanen und Erzählungen aus dem Lebenskreis der Tschuktschen zu einem berufenen Zeugen einer bedrohten Kultur und eines vergessenen Volkes.

Von Juri Rytcheu sind im Unionsverlag außerdem erschienen: »Die Suche nach der letzten Zahl«, »Teryky«, »Traum im Polarnebel«, »Unter dem Sternbild der Trauer« und »Wenn die Wale fortziehen«.
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