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Bingel .:. Die Koffer des Felix Lumpach
156130
Bingel, Horst, Die Koffer des Felix Lumpach. Geschichten. Frankfurt a.M. 1962.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Bingel, Horst,
Die Koffer des Felix Lumpach. Geschichten. Frankfurt a.M. : Insel-Verlag, 1962. 74 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 154 g
* Leicht gebräunt, Schutzumschlag etwas knitterig.
Bestell-Nr.156130
Bingel | Deutsche Literatur
Horst Bingel legt hier seinen ersten Prosaband vor, eine Sammlung von Geschichten, die in die Welt eines Außenseiters führen, der sich im Skurrilen die Gegenwart bewohnbar macht. Der Leser wird bald in dieser Umgebung heimisch, die nichts anderes ist als das Korrektiv unserer Wirklichkeit.
Herr Linfert, nicht zufrieden mit der Abfolge von Festtag und Alltag, schafft sich einen neuen Kalender und feiert im April Silvester. Auf Stücke, die, ohne romantisch zu sein, an geheime und uneingestandene Wunschvorstellungen unserer rationalisierten Zeit rühren, folgt eine Gruppe von Erzählungen, die bereits ganz ins Imaginäre führt. Herr Huppel, des abendlichen Zusammenlebens mit seiner Frau müde, macht Ausflüge mit seinem Küchenherd über die Dächer der Stadt. Der Volkstribun Gregorias segelt zur sagenumwobenen Insel Kaelon, an deren seltsamen Sitten er zugrundegehen soll.
Eine dritte Gruppe — sprachlich die eigenwilligste — könnte man schließlich als irrationale Variationen der alten Tierfabeln eines Äsop oder La Fontaine ansprechen. Die Mäuse führen Krieg gegen die Menschen, vermenschlichen sich dadurch und bleiben in den Städten, die Fische wandern aus in ein Meer ohne Netze.
Der Charme all dieser Geschichten läßt ihre Phantastik selbstverständlich erscheinen. Im scheinbar Unwirklichen gelingt es Horst Bingel doch wieder die Realität herzustellen, eine Realität freilich, die das Gesicht eines Autors trägt, der nicht an Polizisten und Flugkapitäne glaubt, wohl aber an Wunder.
Die Koffer des Felix Lumpach. Geschichten. Frankfurt a.M. : Insel-Verlag, 1962. 74 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 154 g
* Leicht gebräunt, Schutzumschlag etwas knitterig.
Bestell-Nr.156130
Bingel | Deutsche Literatur
Horst Bingel legt hier seinen ersten Prosaband vor, eine Sammlung von Geschichten, die in die Welt eines Außenseiters führen, der sich im Skurrilen die Gegenwart bewohnbar macht. Der Leser wird bald in dieser Umgebung heimisch, die nichts anderes ist als das Korrektiv unserer Wirklichkeit.
Herr Linfert, nicht zufrieden mit der Abfolge von Festtag und Alltag, schafft sich einen neuen Kalender und feiert im April Silvester. Auf Stücke, die, ohne romantisch zu sein, an geheime und uneingestandene Wunschvorstellungen unserer rationalisierten Zeit rühren, folgt eine Gruppe von Erzählungen, die bereits ganz ins Imaginäre führt. Herr Huppel, des abendlichen Zusammenlebens mit seiner Frau müde, macht Ausflüge mit seinem Küchenherd über die Dächer der Stadt. Der Volkstribun Gregorias segelt zur sagenumwobenen Insel Kaelon, an deren seltsamen Sitten er zugrundegehen soll.
Eine dritte Gruppe — sprachlich die eigenwilligste — könnte man schließlich als irrationale Variationen der alten Tierfabeln eines Äsop oder La Fontaine ansprechen. Die Mäuse führen Krieg gegen die Menschen, vermenschlichen sich dadurch und bleiben in den Städten, die Fische wandern aus in ein Meer ohne Netze.
Der Charme all dieser Geschichten läßt ihre Phantastik selbstverständlich erscheinen. Im scheinbar Unwirklichen gelingt es Horst Bingel doch wieder die Realität herzustellen, eine Realität freilich, die das Gesicht eines Autors trägt, der nicht an Polizisten und Flugkapitäne glaubt, wohl aber an Wunder.
Artikeldetails
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