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Calderon .:. Dramen

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Calderón de la Barca, Pedro, Dramen. Berlin, Darmstadt, Wien 1963.
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Beschreibung
Calderón de la Barca, Pedro,
Dramen. Berlin, Darmstadt, Wien: Deutsche Buch-Gemeinschaft, 1963. 865 Seiten. Dünndruck. Leinen mit Lesebändchen, Farbkopfschnitt und Schutzumschlag. 442 g
* Spanisches Theater. - In der Übertragung von Johann Diederich Gries und Joseph von Eichendorff. Nachwort von Edmund Schramm. Lizenz der Winkler-Ausgabe. - Untere Ecke bestossen, Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.156256
Calderon | Spanische Literatur | Theatertexte | Dramen

Don Pedro Calderón de la Barca
Dramen

Als am 17. Jänner 1600 einem Madrider Hofbeamten und seiner aus flandrischem Geschlechte stammenden Ehefrau ein Sohn geboren wurde, konnte niemand ahnen, daß der größte Dramatiker Spaniens zur Welt gekommen war. Damals stand der überaus fruchtbare Lope de Vega am Beginn seines Ruhmes, und der Dritte des spanischen Dramatikerdreigestirns, Tirso de Molina, war an die dreißig Jahre alt. Calderón. aber sollte sie alle einmal überragen durch den hohen ethischen Gehalt seiner Stücke, den verfeinerten sprachlichen Ausdruck und die vervollkommnetere Dramentechnik. Das Theater war damals in Spanien die alles beherrschende Leidenschaft der Zeit, besonders in der vergnügungssüchtigen Hauptstadt Madrid. Das schaulustige Publkium konnte gar nicht genug neue Theaterstücke zu sehen bekommen. Aber obwohl Calderón im Laufe seines langen Lebens eine große Anzahl von Dramen verschiedener Form und Art geschrieben hat, war er kein Vielschreiber im üblen Sinn, sondern hat auf maßvolle, edle Sprachzucht höchstes Gewicht gelegt und dem sinnvollen Aufbau der Handlung weit mehr Aufmerksamkeit geschenkt als sein Vorgänger.
Calderón ragt wie ein Titan aus der spanischen Dichtung hervor, ähnlich wie Shakespeare aus der englischen, aber es wäre verfehlt, ihn mit diesem zu vergleichen, da beide von ganz anderen Voraussetzungen an ihre Kunst herangingen. Man kann ihn heute auch nicht mehr in abwertendem Sinn zum »katholischen« Dichter stempeln. Wohl wurzelt er tief in seiner Weltanschauung — darum ist er auch mit fünfzig Jahren aus Überzeugung Priester geworden —, aber was er zu sagen hat, geht über das religiös Gebundene hinaus. Und wenn ihm der spanische Ehrbegriff stets das Fundament allen Handelns ist, so erweitert sich doch. das Zeitverhaftete zum allgemeingültigen Menschlichen. Er will vollendetes Theater geben, und er gibt es für seinen theaterfreudigen König Philipp IV. und für seine theaterbesessenen Zeitgenossen, aber auch zur Ehre Spaniens und zur Ehre Gottes. Er ist Barockmensch, ein typischer Vertreter seiner Zeit, und dennoch das Vorbild für die folgenden Jahrhunderte. Seltsamerweise war Calderón im Spanien des 18. Jahrhunderts so gut wie vergessen, und erst die deutsche Romantik brachte ihn wieder zu Ehren. Er beeinflußte ziemlich nachhaltig die französische Dichtung, und auf Grillparzer und Hugo von Hofmannsthal wirkte er entscheidend ein.
Die vorliegende Ausgabe bringt sechs seiner bedeutendsten und auch heute noch aufgeführten weltlichen Schauspiele in der Übertragung von Johann Diederich Gries, über die der bekannte Literarhistoriker Josef Nadler sich sehr lobend aussprach, und zwei geistliche Schauspiele (darunter »Das große Welttheater«) in der mustergültigen Übersetzung Joseph von Eichendorffs. Ein ausführliches Nachwort von Edmund Schramm ergänzt diesen gut ausgewählten Band und gibt ein einprägsames Bild vorn Leben und Schaffen des großen Spaniers.
INHALT

WELTLICHE SCHAUSPIELE
Die Dame Kobold 7
Das Leben ein Traum 137
Die große Zenobia 255
Der Arzt seiner Ehre 363
Der wundertätige Magus 481
Der Richter von Zalamea . 607

GEISTLICHE SCHAUSPIELE
Balthasars Nachtmahl 729
Das große Welttheater 785

Nachwort 841
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