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Glauert .:. Carl Zuckmayer
157456
Glauert, Barbara [Hrsg.], Carl Zuckmayer. Das Bühnenwerk im Spiegel der Kritik. Frankfurt am Main 1977.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Glauert, Barbara [Hrsg.],
Carl Zuckmayer. Das Bühnenwerk im Spiegel der Kritik. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1977. XVI, 408 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 632 g
* Mit einem Vorwort von Gerhard F. Hering. - Schutzumschlag mit Rissen, Schnitt stockfleckig.
Bestell-Nr.157456
Glauert | Theater | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Zuckmayer | Carl Zuckmayer | Theaterkritik
Diese repräsentative, von Gerhard E Hering eingeleitete Auswahl aus allen zwischen 1920 und 1975 erschienenen Kritiken der Dramen und dramatischen Bearbeitungen Carl Zuckmayers erfüllt eine Doppelfunktion. Einmal zeigt sie die künstlerische Entwicklung des reichen Bühnenschaffens dieses Dichters, zum anderen macht sie die stilistischen Veränderungen und die mit dem Stil sich wandelnden Anschauungen der Theaterkritik deutlich.
Der Bogen; der sich über 56 Jahre spannt, beginnt mit dem noch ganz im Expressionismus verhafteten Stück >Kreuzweg< und führt über das 1925 mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Lustspiel >Der fröhliche Weinberg<, über den >Hauptmann von Köpenick< von 1931, über den 1938 schon im Exil uraufgeführten >Bellrnan<, der Urfassung der Ulla Winblad< von 1953, über >Des Teufels General<, dieses wohl berühmteste Drama, das bei seiner deutschen Erstaufführung heftige Diskussionen auslöste, an denen der Dichter sich lebhaft beteiligte, bis zu seinem letzten Stück >Der Rattenfänger<, das 1975 zum ersten Male gespielt werden konnte.
Die Namen der großen Rezensenten des deutschen Theaters sind hier mit diesen Werken verbunden: Emil Faktor, Siegfried Jacobsohn, Alfred Kerr, Herbert Ihering, Franz Servaes, Arthur Eloesser, Paul Fechter (der Carl Zuckmayer den Kleist-Preis zuerkannte) - und Ludwig E. Reindl, Bruno E. Werner, Johannes Jacobi, Willy Haas, K. H. Ruppel, Paul Rilla. Sie alle nehmen Stellung zu Stück und Aufführung.
Wo es persönliche Notizen Carl Zuckmayers zu seinen Dramen gibt, sind sie den Texten jeweils vorangestellt; gelegentlich hat auch sein Freund und Regisseur Heinz Hilpert ein Wort hierzu gesagt. Alle diese Äußerungen dokumentieren neben dem literarischen Urteil auch ein Stück Zeitgeschichte. An zwei Beispielen hat die Herausgeberin, Barbara Glauert, dies verdeutlicht: an der Sammlung zahlreicher Stimmen zum >Fröhlichen Weinberg<, aus denen das aufkommende Gewitter des Nationalsozialismus schon zu hören ist, und an denen zu >Des Teufels General<, aus denen die politische Zweiteilung in Ost und West sowie die Not dieser Jahre deutlich spricht.
Grob Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim am Rhein geboren. Nach Gymnasialjahren und Abitur in Mainz zog er als Kriegsfreiwilliger in den Ersten Weltkrieg - danach studierte er Geisteswissenschaften und Biologie. Erste Stücke blieben ohne Erfolg - >Der fröhliche Weinberg< (1925) brachte ihm den Durchbruch und den Kleist-Preis - seitdem gehört Carl Zuckmayer zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Zuvor in Nenndorf hei Salzburg ansässig, übersiedelte er 1938 in die Schweiz und emigrierte im folgenden Jahr nach Amerika, wo er bis 1946 als Farmer in den »Grünen Bergen« (Vermont) lebte. Die Jahre bis 1951 verbrachte er in Europa und nahm dann seinen Wohnsitz wieder in den USA (Woodstock). 1958 kehrte er endgültig nach Europa zurück, siedelte sich in der Schweiz, in Saas-Fee an und wurde 1966 Schweizer Staatsbürger. 1962 war ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mainz zuerkannt worden.
Dem Dichter wurde der Ehrendoktor von der Universität Bonn, vom Dartmouth College und von der University of Vermont verliehen; er erhielt 1929 den Georg-Büchner-Preis, 1952 den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main, 1960 das Große österreichische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft und 1972. den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf: seit 1971 war er Mitglied des Ordens Pour le Merite (Friedensklasse) für Wissenschaften und Künste. Am 18. Januar 1977 ist Carl Zuckmayer gestorben.
Barbara Glauert lebt in Mainz. Veröffentlichungen über Exilliteratur, u.a. Ivan und Claire Goll; über Rainer Maria Rilke, Peter Cornelius. Bearbeitete 1976 im Auftrag der Stadt Mainz die Ausstellung ,Carl Zuckmayer auf der Bühne zum 80. Geburtstag des Dichters.
Inhaltsverzeichnis
Carl Zuckmayer. Das Bühnenwerk im Spiegel der Kritik. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1977. XVI, 408 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 632 g
* Mit einem Vorwort von Gerhard F. Hering. - Schutzumschlag mit Rissen, Schnitt stockfleckig.
Bestell-Nr.157456
Glauert | Theater | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Zuckmayer | Carl Zuckmayer | Theaterkritik
Diese repräsentative, von Gerhard E Hering eingeleitete Auswahl aus allen zwischen 1920 und 1975 erschienenen Kritiken der Dramen und dramatischen Bearbeitungen Carl Zuckmayers erfüllt eine Doppelfunktion. Einmal zeigt sie die künstlerische Entwicklung des reichen Bühnenschaffens dieses Dichters, zum anderen macht sie die stilistischen Veränderungen und die mit dem Stil sich wandelnden Anschauungen der Theaterkritik deutlich.
Der Bogen; der sich über 56 Jahre spannt, beginnt mit dem noch ganz im Expressionismus verhafteten Stück >Kreuzweg< und führt über das 1925 mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Lustspiel >Der fröhliche Weinberg<, über den >Hauptmann von Köpenick< von 1931, über den 1938 schon im Exil uraufgeführten >Bellrnan<, der Urfassung der Ulla Winblad< von 1953, über >Des Teufels General<, dieses wohl berühmteste Drama, das bei seiner deutschen Erstaufführung heftige Diskussionen auslöste, an denen der Dichter sich lebhaft beteiligte, bis zu seinem letzten Stück >Der Rattenfänger<, das 1975 zum ersten Male gespielt werden konnte.
Die Namen der großen Rezensenten des deutschen Theaters sind hier mit diesen Werken verbunden: Emil Faktor, Siegfried Jacobsohn, Alfred Kerr, Herbert Ihering, Franz Servaes, Arthur Eloesser, Paul Fechter (der Carl Zuckmayer den Kleist-Preis zuerkannte) - und Ludwig E. Reindl, Bruno E. Werner, Johannes Jacobi, Willy Haas, K. H. Ruppel, Paul Rilla. Sie alle nehmen Stellung zu Stück und Aufführung.
Wo es persönliche Notizen Carl Zuckmayers zu seinen Dramen gibt, sind sie den Texten jeweils vorangestellt; gelegentlich hat auch sein Freund und Regisseur Heinz Hilpert ein Wort hierzu gesagt. Alle diese Äußerungen dokumentieren neben dem literarischen Urteil auch ein Stück Zeitgeschichte. An zwei Beispielen hat die Herausgeberin, Barbara Glauert, dies verdeutlicht: an der Sammlung zahlreicher Stimmen zum >Fröhlichen Weinberg<, aus denen das aufkommende Gewitter des Nationalsozialismus schon zu hören ist, und an denen zu >Des Teufels General<, aus denen die politische Zweiteilung in Ost und West sowie die Not dieser Jahre deutlich spricht.
Grob Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim am Rhein geboren. Nach Gymnasialjahren und Abitur in Mainz zog er als Kriegsfreiwilliger in den Ersten Weltkrieg - danach studierte er Geisteswissenschaften und Biologie. Erste Stücke blieben ohne Erfolg - >Der fröhliche Weinberg< (1925) brachte ihm den Durchbruch und den Kleist-Preis - seitdem gehört Carl Zuckmayer zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Zuvor in Nenndorf hei Salzburg ansässig, übersiedelte er 1938 in die Schweiz und emigrierte im folgenden Jahr nach Amerika, wo er bis 1946 als Farmer in den »Grünen Bergen« (Vermont) lebte. Die Jahre bis 1951 verbrachte er in Europa und nahm dann seinen Wohnsitz wieder in den USA (Woodstock). 1958 kehrte er endgültig nach Europa zurück, siedelte sich in der Schweiz, in Saas-Fee an und wurde 1966 Schweizer Staatsbürger. 1962 war ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mainz zuerkannt worden.
Dem Dichter wurde der Ehrendoktor von der Universität Bonn, vom Dartmouth College und von der University of Vermont verliehen; er erhielt 1929 den Georg-Büchner-Preis, 1952 den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main, 1960 das Große österreichische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft und 1972. den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf: seit 1971 war er Mitglied des Ordens Pour le Merite (Friedensklasse) für Wissenschaften und Künste. Am 18. Januar 1977 ist Carl Zuckmayer gestorben.
Barbara Glauert lebt in Mainz. Veröffentlichungen über Exilliteratur, u.a. Ivan und Claire Goll; über Rainer Maria Rilke, Peter Cornelius. Bearbeitete 1976 im Auftrag der Stadt Mainz die Ausstellung ,Carl Zuckmayer auf der Bühne zum 80. Geburtstag des Dichters.
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