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Schoene .:. Goetterzeichen, Liebeszauber, Satanskult

157887
Schöne, Albrecht, Götterzeichen, Liebeszauber, Satanskult. Neue Einblicke in alte Goethetexte. München 1982.
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Beschreibung
Schöne, Albrecht,
Götterzeichen, Liebeszauber, Satanskult. Neue Einblicke in alte Goethetexte. München: Beck, 1982. 229 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 23 x 15 cm. 444 g
* Gebräunt, Raucherbibliothek, vereinzelte Anstreichungen und Anmerkungen mit Bleistift.
Bestell-Nr.157887 | ISBN: 978-3-406-08557-4
Schoene | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Goethe | Goethe Johann Wolfgang | Germanistik

Drei Dichtungen Goethes gelten die in diesem Buch enthaltenen Untersuchungen: der 1777 verfaßten Hymne ,Harzreise im Winter', der 1796 entstandenen Elegie ,Alexis und Dora' und der i 8o8 veröffentlichten FaustSzene ,Walpurgisnacht'. Das sind vielerörterte und hochgerühmte Texte von zentraler Bedeutung für Goethes Gesamtwerk. „Aber der winterliche Ritt in den Harz war in Goethes Selbstverständnis von so ungewöhnlicher Bedeutung für seinen .. . Lebensplan, daß er ihn lebenslang als ein Geheimnis behandelte — und als poetisches Protokoll dieser merkwürdigen Wallfahrt zum Brocken blieb auch seine ,Harzreise'Hymne ein geheimnisvoller Text. Mit der ,Alexis und Dora'Dichtung . . . hat Goethe seinen Lesern ausdrücklich ein Rätsel vorgelegt — und da die Zeitgenossen das nicht wahrgenommen haben, die Späteren nicht willens waren, es zu enthüllen, stellt diese Elegie noch immer als rätselhaft sich dar. Die ,Walpurgisnacht' schließlich hat Goethe in einer sehr anderen Fassung als anfänglich geplant in sein dichterisches Hauptwerk eingebracht — und was ihre . . . aus Rücksicht auf das zeitgenössische Publikum unterdrückten Texte besagen, auf welche Weise sie im FaustSpiel die metaphysische Position des Menschen bestimmten, ist unbeachtet geblieben." Im Rückgriff auf ihre ursprünglichen Fassungen werden diese großen Kunstwerke hier von den Ablagerungen der Rezeptionsgeschichte, den Verkennungen und Mißverständnissen befreit, die das 19. Jahrhundert auf uns gebracht hat. Damit aber zeigt sich, wie sehr „noch immer ihre Schönheit uns entzückt und ihre Einsicht uns belehrt, noch immer ihr Entsetzen und ihre Trauer so begründet sind in unserer Welt, wie ihre Hoffnungen und ihr Verlangen unerfüllt" — daß „noch immer vor uns liegt, wovon sie sprechen". Die „Leseübungen" dieses Bandes bedienen sich eines umfangreichen literaturwissenschaftlichen Instrumentariums. Indem der Verfasser sich bemüht, den dichterischen Text „als das Ensemble seiner Entstehungsbedingungen und Wirkungsmöglichkeiten" zu verstehen und „die lebensgeschichtlichen, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen, geistes- und kulturgeschichtlichen Engramme kenntlich zu machen, die diesen Dichtungen eingeschrieben sind", setzt er den Diskurs fort, den er 1975 mit seiner Modellstudie ,Kürbishütte und Königsberg' begonnen hat. Die Entdeckungen, die dabei gelingen, und die Einsichten, die dadurch vermittelt werden, werfen neues Licht auf Goethes Werk. Hier wird zu seinem 1 so. Todestag ein Buch vorgelegt, das dazu beitragen sollte, der Literaturwissenschaft wieder öffentliches Interesse zu gewinnen. Albrecht Schöne, geb. 1925, ordentlicher Professor der deutschen Philologie in Göttingen, ist seit 1980 Präsident des Internationalen Germanistenverbandes.

Umsdringbild: Kupferstich von Michael Herr (Ausschnitt, vgl. auch Seite 123)
Umschlagentwurf: Bruno Schachtner, Dachau
Inhalt
Vorbemerkung
Seite 7
1
Götterzeichen:
Harzreise im Winter
Seite 13
2
Liebeszauber:
Alexis und Dora
Seite 53
3
Satanskult:
Walpurgisnacht
Seite 107
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