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Schneider-Di Meo .:. Monolog
158323
Schneider-Di Meo, Anna Maria, Monolog oder Im übrigen nichts Neues. Gedichte. Aarau 1977.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Schneider-Di Meo, Anna Maria,
Monolog oder Im übrigen nichts Neues. Gedichte. Aarau: Sauerländer, 1977. 48 Seiten. Broschur. Kleinoktav. 180 x 130 mm. 78 g
* Widmung der Verfasserin auf dem Vortitelblatt.
Bestell-Nr.158323
Schneider-Di Meo | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Lyrik | Gedichte | Poesie | Autographen | Widmungsexemplar
Aus dem Bewußtsein um die Zerbrechlichkeit der Welt, die man Tag für Tag neu für sich ausbaut, um nicht selbst an ihr zu zerbrechen, ergibt sich auch das Bewußtsein um die Zerbrechlichkeit der Wörter. Anna Maria Schneider-Di Meo tappt sich in ihrer Lyrik vorsichtig an ihre eigentlichen und möglichen Inhalte heran. Manche Texte halten diesen Vorgang fest.
«. . . als sie an den Briefkästen vorbeikam, wurde ihr plötzlich etwas bewußt...
und die Frage stieg kalt in ihr auf:
nein — zuerst erinnerten sich ihre Gedanken an jenen Film. ,Retour d'Afrique', von wem war der schon gewesen?
— ja, natürlich, dort war einer, der jeden Tag zum Briefkasten ging, weil er auf einen Brief wartete — er lebte nicht mehr —er wartete nur noch — er hatte eben Erwartungen — der Brief kam nicht — das heißt, es kam ein anderer Brief, nicht der, den er erwartet, ersehnt hatte
—er drehte sich nach langem doch noch auf den Fersen um .. . und kam ,retour' — das heißt: er kam aus Afrika zurück, ohne dort gewesen zu sein —»
Monolog oder Im übrigen nichts Neues. Gedichte. Aarau: Sauerländer, 1977. 48 Seiten. Broschur. Kleinoktav. 180 x 130 mm. 78 g
* Widmung der Verfasserin auf dem Vortitelblatt.
Bestell-Nr.158323
Schneider-Di Meo | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Lyrik | Gedichte | Poesie | Autographen | Widmungsexemplar
Aus dem Bewußtsein um die Zerbrechlichkeit der Welt, die man Tag für Tag neu für sich ausbaut, um nicht selbst an ihr zu zerbrechen, ergibt sich auch das Bewußtsein um die Zerbrechlichkeit der Wörter. Anna Maria Schneider-Di Meo tappt sich in ihrer Lyrik vorsichtig an ihre eigentlichen und möglichen Inhalte heran. Manche Texte halten diesen Vorgang fest.
«. . . als sie an den Briefkästen vorbeikam, wurde ihr plötzlich etwas bewußt...
und die Frage stieg kalt in ihr auf:
nein — zuerst erinnerten sich ihre Gedanken an jenen Film. ,Retour d'Afrique', von wem war der schon gewesen?
— ja, natürlich, dort war einer, der jeden Tag zum Briefkasten ging, weil er auf einen Brief wartete — er lebte nicht mehr —er wartete nur noch — er hatte eben Erwartungen — der Brief kam nicht — das heißt, es kam ein anderer Brief, nicht der, den er erwartet, ersehnt hatte
—er drehte sich nach langem doch noch auf den Fersen um .. . und kam ,retour' — das heißt: er kam aus Afrika zurück, ohne dort gewesen zu sein —»
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