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Fringeli .:. Von Spitteler zu Muschg

158368
Fringeli, Dieter, Von Spitteler zu Muschg. Literatur der deutschen Schweiz seit 1900. Basel 1975.
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Fringeli, Dieter,
Von Spitteler zu Muschg. Literatur der deutschen Schweiz seit 1900. Basel : F. Reinhardt, 1975. 143 Seiten. Broschur. 186 x 126 mm. 166 g

Bestell-Nr.158368 | ISBN: 3-7245-0353-9 | 978-3-7245-0353-8
Fringeli | Anthologien | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz

Dieter Fringeli gibt in Form einer Bestandsaufnahme Aufschluß über einige exemplarische Aspekte in der deutschschweizerischen Literatur der letzten fünfundsiebzig Jahre. Mit Hilfe von Selbstzeugnissen, von Werk- und Stilproben entwirft er ein Stimmungsbild des helvetischen Schrifttums seit Carl Spitteler (1845-1924) und Jakob Boßhart (1862-1924).
Nach einem Überblick über das literarische Geschehen in der «alten» Schweiz (1900 bis 1933) zeigt der Verfasser, in welchen Spannungsbereichen die Schweizer Autoren in der Zeit der «geistigen Landesverteidigung» (1933 bis 1945) lebten und arbeiteten. Das von Karl Schmid analysierte «Unbehagen im Kleinstaat» und die von Albin Zollinger durchlittene «große Unruhe» bestimmen die Arbeiten schweizerischer Schreiber während der nationalsozialistischen Aera. Nach Kriegsende versuchten sich die Schweizer Autoren aus der «Ausweglosigkeit jener stagnierenden Epoche» zu lösen. Der «Idealist» Max Frisch und der «Anarchist» Friedrich Dürrenmatt brachten die deutsche Literatur in der Schweiz wieder in Schwung. Der eigentliche Durchbruch der jungen deutschschweizerischen Literatur freilich erfolgte erst in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren durch Autoren wie Otto F. Walter, Hans Boesch, Jürg Federspiel, Jörg Steiner, Paul Nizon, Hugo Loetscher, Peter Bichsel und Adolf Muschg.
In seinen Studien zur helvetischen Prosa und Lyrik und zu den Dialektversuchen Kurt Martis, Mani Matters und Ernst Burrens zeigt Fringeli, wie «emanzipiert» sich die jungen Autoren heute artikulieren. Im Schlußkapitel «Öffentlichkeit» schließlich wird das Verhältnis des Schweizer Schriftstellers zu seiner «herben Heimat» (Spitteler) zur Diskussion gestellt.

Dieter Fringeli, 1942 in Basel geboren, profilierte sich als Autor der Gedichtbücher «Zwischen den Orten» (1965), «Was auf der Hand lag» (1968) und «Das Wort reden» (1971), als Herausgeber von Anthologien deutschschweizerischer Literatur («Mach keini Schprüch», 1972; «Gut zum Druck», 1972) und als Verfasser grundlegender Studien zur «tragischen Literaturgeschichte» in der Schweiz («Die Optik der Trauer. A. X. Gwerder — Wesen und Wirken», 1970; «Dichter im Abseits. Schweizer Autoren von Glauser bis Hohl», 1974). Seit 1972 Lehraufträge für neuere deutsche Literatur an der ETH Zürich, der Universität Lausanne und an der University of Southern California (Los Angeles).
Inhalt
«Typisch Schweizerisches» zu finden fällt schwer 9
Die alte Schweiz 19
Geistige Landesverteidigung — innere Emigration 45
Nachkrieg und Theater 61
Realisten und Kleinmaler 76
«Lakonische Zeilen» 94
«Kennet dir das Gschichtli scho ...?» 112
Öffentlichkeit 125
Nachbemerkung 140
Artikeldetails
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