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Gsteiger / Utz .:. Telldramen des 18. Jahrhunderts

158885
Gsteiger, Manfred, Peter Utz [Hrsg.], Telldramen des 18. Jahrhunderts. Samuel Henzi: Grisler ou l'ambition punie; Johann Ludwig Am Bühl: Wilhelm Tell. Bern, Stuttgart 1985.
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Beschreibung
Gsteiger, Manfred, Peter Utz [Hrsg.],
Telldramen des 18. Jahrhunderts. Samuel Henzi: Grisler ou l'ambition punie; Johann Ludwig Am Bühl: Wilhelm Tell. Bern, Stuttgart : Haupt, 1985. 210 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Z.T. Fraktursatz. Broschur. 222 x 148 mm. 318 g
* Schweizer Texte; 9. - Umschlag etwas lichtrandig / gebräunt.
Bestell-Nr.158885 | ISBN: 3-258-03492-3 | 978-3-258-03492-8
Gsteiger Utz | Germanistik | Schweizer Literatur | Theatertexte | Dramen | Wilhelm Tell | Samuel Henzi | Ludwig Am Buehl

Samuel Henzis Grisler ou l'ambition punie von 1762 und Johann Ludwig Am Bühls Wilhelm Tell von 1792 sind zwei wichtige dramatische Bearbeitungen des Tellstoffs vor Friedrich Schiller. Sie entstanden im Zusammenhang mit der Schweiz des Ancien Régime und stellen, ungefähr gleichzeitig, zwei entgegengesetzte Möglichkeiten der politisch-literarischen Verwertung der Tell-Sage dar. Dabei hat Samuel Henzi den oppositionellen, Johann Ludwig Am Bühl den erzieherisch-patriotischen Part übernommen. Beide Texte erscheinen hier erstmals als Faksimile-Ausgabe.

Vorbemerkung
Mit der Herausgabe der Telldramen von Samuel Henzi und Johann Lud-wig Am Bühl betreten die «Schweizer Texte» publizistisches Neuland, indem sie erstmals einem Werk in französischer Sprache Gastrecht gewähren und zugleich zwei Stücke verschiedener Autoren in einem einzigen Band vereinen. Was die beiden Texte miteinander verbindet, ist nicht nur der Tellstoff und das damit gegebene Freiheitsthema, sondern ihre gemeinsame Entstehung im ferneren oder näheren Vorfeld der Ereignisse, welche den Untergang der Alten Eidgenossenschaft herbeiführten: beide Autoren sind Schweizer und schreiben unter schweizerischen Verhältnissen. Damit ist freilich auch schon die Grenze der Gemeinsamkeiten erreicht. Für Samuel Henzi bedeutet sein französisches Telldrama nicht nur einen anspruchsvollen Versuch in klassizistischer Literatur, sondern eine Etappe in seinem lebenslangen Kampf gegen die Oligarchie seiner Vaterstadt Bern. Er scheint denn auch als oppositioneller Schriftsteller seine Leser nicht in seinem engeren Vaterland zu erwarten, sondern hofft eher auf einen weiteren Leserkreis in der zum Teil ebenfalls unter Berner Herrschaft stehenden Westschweiz und im vorrevolutionären Frankreich. Am Bühl dagegen arbeitet nicht im Hinblick auf einen wie auch immer gearteten Umsturz, sondern im Sinne der Erziehung der bürgerlichen Jugend Zürichs zu patriotischem Denken und Fühlen. Diese nach Absicht und Gestaltung gegensätzlichen Dramen lassen somit erkennen, in welcher Weise damals, im Umkreis von Lessings Emilia Galotti und Schillers Jugenddramen, ein traditionsreicher Stoff von politischer Tragweite literarisch aktualisiert werden konnte.
Werner Stauffacher

Samuel Henzi: Grisler ou l'ambition punie, tragédie en cinq actes 11
Acte premier 24
Acte second 41
Acte troisième 55
Acte quatrième 69
Acte cinquième
Nachwort zu Samuel Henzi: Grisler ou l' ambition punie
(Manfred Gsteiger)
Verschwörer und Literat: Samuel Henzi, ein französischer Schriftsteller des bernischen Ancien Régime, und sein Tell-Drama 87

Johann Ludwig Am Bühl: Wilhelm Tell, ein schweizerisches Nationalschauspiel 103
Vorbericht 107
Erster Aufzug. Plaz zu Altdorf 127
Zweyter Aufzug. Ein Saal in der Burg 145
Dritter Aufzug. Plaz zu Altdorf 160
Vierter Aufzug. Ein Saal in der Burg 175
FÜnfter Aufzug. Plaz zu Altdorf
Nachwort zu Johann Ludwig Am Bühl: Wilhelm Tell (Peter Utz)
1. Unscheinbar und exemplarisch zu Am Bühls Leben und Schreiben 189
2. Die Zürcher Knabengesellschaft und ihr Wettbewerb für ein «Vaterländisches Schauspiel» von 1791 194
3. Traditionelle und «revolutionäre» Aspekte von Am Bühls «Wilhelm Tell» 198

Literatur 209

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