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Johansen .:. Ueber den Himmel

158942
Johansen, Hanna, Über den Himmel. Märchen und Klagen. München, Wien 1993.
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Johansen, Hanna,
Über den Himmel. Märchen und Klagen. München, Wien : Hanser, 1993. 165 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 191 x 120 mm. 239 g

Bestell-Nr.158942 | ISBN: 3-446-17407-9 | 978-3-446-17407-8
Johansen | Deutsche Literatur | Maerchen Sagen Legenden

Nachdem alles naive Vertrauen in die Welt dahin und auch der Himmel entmythisiert ist, hat das Fragen der Menschen nach den letzten Geheimnissen doch nicht aufgehört. Und wo gäbe es mehr Geheimnisse als am Himmel? Hanna Johansens mehr oder weniger wahre Geschichten fangen da an, wo die alten Märchen zu Ende waren. Sie erzählen vom Mond, der immer Angst hat, zu spät zu kommen, und vom Mondschaf, das zu seinem Staunen erfährt, daß es nicht das einzige schwarze Schaf auf der Welt ist. Sie fragen, warum die Erde rund ist, und wie das war, als Zeit und Raum noch unabhängig voneinander existierten. Sie berichten von den Schwierigkeiten des Herrn Galilei ebenso wie von den Nöten des Sterntaler-Kindes, was es mit seinem Reichtum anfangen soll, gar nicht zu reden von der Verlegenheit der Menschen, als plötzlich alle Sterne vom Himmel verschwunden sind.
Durch die komplexen naturwissenschaftlichen Sachverhalte hindurch findet Hanna Johansen zu einer neuen Einfachheit der Betrachtung, einer nur scheinbar naiven Märchensprache. Ihre Geschichten betreten Neuland, nicht nur am Himmel. Indem sie das Außerordentliche und das Abstrakte wörtlich nehmen, zeigen sie, warum alles Fragen und Forschen den Himmel nie ganz ergründen wird und daß es andere Weisen der Annäherung gibt, die dem Erzählen vorbehalten sind.

Hanna Johansen, 1939 in Brenien geboren, lebt in Zürich. Neben Kinderbüchern und Übersetzungen veröffentlichte sie zuletzt bei Hanser: Über den Wunsch, sich wohlzufühlen (Geschichten, 1985), Ein Mann vor der Tür (Roman, 1988), und Die Schöne am unteren Bildrand (Erzählungen, 199o).

Umschlagbild: Quint Buchholz, Ottobrunn.
Typographie: Claus Seitz, München
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