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Marti .:. Nachtgeschichten

159946
Marti, Kurt, Nachtgeschichten. Darmstadt, Neuwied 1987.
16,00 CHF
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Marti, Kurt,
Nachtgeschichten. Darmstadt, Neuwied: Luchterhand, 1987. 127 Seiten. Broschiert. 205 x 125 mm. 178 g

Bestell-Nr.159946 | ISBN: 3-472-86661-6
Marti | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz

»Hat die Schwester gute Nacht gewünscht?« Eine Frau im Krankenhausbett zieht Bilanz, lebt nur noch, unheilbar an Krebs erkrankt, im Gespräch mit ihren Erinnerungen an Freunde und Beruf und dem stummen Kruzifix an der Wand gegenüber ein seltsames, nächtliches Paar.
Auch in den anderen der zwanzig Nachtgeschichten von Kurt Marti geht es um nichts Geringeres als um das Rätsel des Lebens. Spurlos verschwindet ein Rechtsanwalt — was hat ihn veranlaßt, seine gutgehende Kanzlei aufzugeben und zugunsten wovon? Spätabends tauchen bei einem allein lebenden Mann im besten Alter zwei ungebetene Besucherinnen auf— warum durchsuchen sie ausgerechnet seine Wohnung? In einer Schweizer Stadt stecken Jugendliche eine Villa in Brand, ein Liebespaar sucht einen Ulolith, einen magischen Felsen, und ältere Herrschaften, wiederum in einer anderen Erzählung, sitzen beim totalen Glücksspiel zusammen — kann so etwas überhaupt geschehen?
Nach Kurt Martis Tagebüchern (Ruhe und Ordnung, 1984, Tagebuch mit Bäumen, 1985) und seinen jüngsten Gedichten — ungewöhnlich heftigen Einsprüchen gegen den Raubbau an der Natur —jetzt Erzählungen, die ausnahmslos in der Nacht spielen. Befreit vom Erwerbszwang, treiben hier Launen, Wünsche, Träume die Menschen um. An den Bruchstellen des bürgerlichen Lebens können sich aber gleichermaßen lange verborgene Wahrheiten durchsetzen. Diesen Augenblicken des Umbruchs spüren Kurt Martis Nachtgeschichten nach.

Über den Autor: Kurt Marti, geboren 1921, lebte als Schriftsteller und Pfarrer in Bern. 1981 Literaturpreis der Stadt Bern. 1982 Literaturpreis des Verbandes evangelischer Büchereien.
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