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Rushdie .:. Heimatlaender der Phantasie

160803
Rushdie, Salman, Heimatländer der Phantasie. Essays und Kritiken 1981 - 1991. München 1992.
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Beschreibung
Rushdie, Salman,
Heimatländer der Phantasie. Essays und Kritiken 1981 - 1991. München : Kindler, 1992. 510 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 220 x 148 mm. 806 g
* Originaltitel: Imaginary homelands.
Bestell-Nr.160803 | ISBN: 3-463-40155-X | 978-3-463-40155-3
Rushdie | Anglistik | Englische Literatur | Philosophie | Literaturkritik

Heimatländer der Phantasie ist eine Sammlung von Essays, Rezensionen und Glossen, die Salman Rushdie in den Jahren 1981 bis 1991 für bedeutende Zeitungen und Zeitschriften verfaßte. Einen Schwerpunkt bilden dabei Rushdies glänzend geschriebene Buchkritiken, in denen er Werke weltberühmter Schriftstellerkollegen wie Graham Greene, Isaac B. Singer, Saul Bellow, Gabriel Garcia Marquez oder der Nobelpreisträgerin von 1991, Nadine Gordimer, bespricht; auch die großen Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur, Grass, Böll und Lenz, gehören in diese Reihe.
Rushdie zeigt in seinen Kritiken, daß die Phantasie viele Heimatländer hat, daß sie überall dort zu Hause ist, wo jemand eine Geschichte erzählen kann. Dabei geht der Autor weit über den idealistischen Gedanken eines Weltbürgertums hinaus, denn besonders in den Essays über seine eigene literarische Entwicklung spiegeln sich stets seine Erfahrungen als Emigrant wider, der sich eine fremde Kultur aneignet und erst später seine Wurzeln neu entdeckt, indem er durch das Schreiben eine verlorengegangene Heimat zurückgewinnt - eine imaginäre zwar, doch ein Zuhause allemal.
Die politische Dimension im Schaffen Rushdies bleibt in allen Texten dieser Sammlung präsent, deren Abschluß nicht umsonst seine Stellungnahme zum Roman Die Satanischen Verse, zu der Debatte mit den islamischen Fundamentalisten und dem über ihn verhängten Todesurteil bildet. Seine flammende Verteidigung des Buches gerät dabei nicht nur zu einem Fanal für die Freiheit der Meinungsäußerung und der Kunst, sondern ist zugleich ein Plädoyer für das Miteinander der Rassen und Kulturen: eine Botschaft, die gerade heute, da die multikulturellen Gesellschaften dieser Welt an erneut aufkeimendem Fremdenhaß zu zerbrechen drohen, von immenser Wichtigkeit ist.

Salman Rushdie wurde 1947 in Bombay geboren und studierte in Cambridge Geschichte. Danach arbeitete er am Theater und als freier Journalist und Schriftsteller. Neben den in der ganzen Welt erfolgreichen Romanen Mitternachtskinder (1983) sowie Scham und Schande (1985) erschien 1988 der Reisebericht Das Lächeln des Jaguars. Nur wenige Monate nach der Veröffentlichung des Romans Die Satanischen Verse im Jahre 1988 bezichtigte der iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini Rushdie der Blasphemie und verhängte über ihn das Todesurteil. Seither lebt Rushdie an einem unbekannten Ort in England. Sein letztes Werk Harun und das Meer der Geschichten wurde mit dem Preis der britischen Literary Guild ausgezeichnet.

Umschlaggestaltung: Graupner & Partner, München
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 11

Erster Teil
Heimatländer der Phantasie 21
»Errata« oder: Ein unzuverlässiger Erzähler
in den Mitternachtskindern 36
Das Rätsel der Mitternacht:
Indien, August 1987 41

Zweiter Teil
Zensur 53
Das Attentat auf Indira Gandhi 57
Dynastie 64
Zia ul-Haq. 17. August 1988 71
Tochter der Macht 75

Dritter Teil
Es gibt keine »Commonwealth-Literatur« 81
Anita Desai 93
Kipling 96
Hobson-Jobson 104

Vierter Teil
Attenboroughs Gandhi 109
Außerhalb des Wals 114
Satyajit Ray 132
Handsworth Songs 140
Wo liegt Brazil? 144

Fünfter Teil
Das neue Empire in Großbritannien 157
Ein unbedeutender Brand 169
Home Front 174
V. S. Naipaul 179
Der Maler und die Pest 183

Sechster Teil
Allgemeine Wahlen 191
Charter 88 196
Über die Identität der Palästinenser:
Ein Gespräch mit Edward Said 200

Siebter Teil
Nadine Gordimer 223
Rian Malan 233
Nuruddin Farah 238
Kapuscinskis Angola 240

Achter Teil
John Berger 247
Graham Greene 251
John Le Carre 258
Über das Abenteuer 262
Auf dem Festival von Adelaide 267
Reisen mit Chatwin 274
Chatwins Reisen 280
Julian Barnes 284
Kazuo Ishiguro 287

Neunter Teil
Michel Tournier 293
Italo Calvino 298
Stephen Hawking 308
Andrej Sacharow 311
Umberto Eco 316
Günter Grass 320
Heinrich Boll 331
Siegfried Lenz 334
Peter Schneider 337
Christoph Ransmayr 341
Maurice Sendak und Wilhelm Grimm 345

Zehnter Teil
Gabriel Garcfa Märquez 351
Mario Vargas Llosa 361

Elfter Teil
Die Sprache der Karten 375
Debrett Goes to Hollywood 381
E. L. Doctorow 385
Michael Herr: Ein Interview 389
Richard Ford 393
Raymond Carver 396
Isaac Bashevis Singer 400
Philip Roth 403
Saul Bellow 406
Thomas Pynchon 409
Kurt Vonnegut 416
Grace Paley 420
Der mit dem goldenen Esel reist 423
Der göttliche Supermarkt 427

Zwölfter Teil
Naipaul unter den Gläubigen 433
In God We Trust 436
In gutem Glauben 456
Ist gar nichts heilig? 482
1000 Tage im Ballon 499
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