Stucki, Lorenz,
Yuriko. Roman einer Begegnung. Frauenfeld, Stuttgart : Huber, 1979. 149 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 205 x 125 mm. 245 g
Bestell-Nr.161364 | ISBN: 3-7193-0656-9 | 978-3-7193-0656-4
Stucki |
Schweizer Literatur |
Literatur Deutschschweiz |
Japan
Dieser Roman erzählt in Tagebuchform die innere Wandlung eines Mannes.
André, Angestellter eines französischen Wirtschaftsverbandes, hat sich im Leben längst eingerichtet. Während eines längeren Geschäftsaufenthaltes in Japan begegnet er einem japanischen Mädchen: Yuriko. Aus seinem gewohnten Alltag herausgerissen, mit einer fremdartigen Welt konfrontiert, fasziniert ihn ihr Wesen. Alles wird in Frage gestellt, was bisher sein Leben bestimmt und auch eingeengt hatte. Die Beziehung zu diesem Mädchen befreit ihn, legt längst verschüttete Gefühle frei. Er entdeckt in sich den anderen Menschen, offen zum Eros, zur Natur, zur Musik.
André weiss, dass er Yuriko und das grosse Erlebnis nicht in seinen nüchternen Pariser Alltag verpflanzen kann, ohne beides zu zerstören. Die Welten, aus denen er und das japanische Mädchen entstammen, sind zu verschieden.
Nach Paris zurückgekehrt, vermag er in sein früheres Leben nicht mehr zurück-zufinden. Mitten im Altvertrauten empfindet er sich als ein Fremder.
Lorenz Stucki (geboren 1922) studierte an den Universitäten Bern, Genf und Wien, wo er mit einer theaterwissenschaftlichen Dissertation abschloss, nachdem er am Max-Reinhardt-Seminar in Wien als Theaterregisseur diplomiert hatte. Danach war er journalistisch tätig, leitete zehn Jahre lang die «Weltwoche» (Zürich). Seither arbeitet er als freier Journalist und Schriftsteller, schrieb für führende Zeitungen der Schweiz, der Bundesrepublik und Österreichs, verfasste mehrere Bücher und drehte für das deutsche und das schweizerische Fernsehen eine Reihe von Dokumentarfilmen. Auf ausgedehnten Reisen lernte er die USA, Südamerika, Südostasien, China und Japan (1977 war er mehrere Monate als Berater einer Präfekturregierung tätig) kennen.