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Loosli .:. Die Schattmattbauern

161436
Loosli, Carl Albert, Die Schattmattbauern. Zürich 2006.
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12.-19.10.2025

Beschreibung
Loosli, Carl Albert,
Die Schattmattbauern. 1. Auflage. Zürich: Rotpunktverlag, 2006. 418 Seiten mit einer Abbildung als Frontispiz. Leinen mit Lesebändchen und Schutzumschlag. 215 x 135 mm. 612 g
* Werke Band 3: Kriminalliteratur. - Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, der vordere Schnitt mit zwei sehr schwachen Flecken.
Bestell-Nr.161436 | ISBN: 3-85869-332-4 | 978-3-85869-332-7
Loosli | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz

An einem verhangengen Sommermorgen wird auf der Schattmatt im Emmentaler Dorf Habligen der alte Bauer Rees Rösti vor seinem Haus tot aufgefunden. Offensichtlich ermordet. An seinem Hinterkopf klafft eine Schusswunde. Der Verdacht fällt auf Fritz Grädel, den Schwiegersohn des Opfers. Diesem hat der Ermordete seit Jahren mit allen erdenklichen Mitteln das Leben schwer gemacht. Und noch am Vorabend hat ihm Grädel im Wirtschaftshaus vor Zeugen den Tod gewünscht: 'Schau, ich bin kein Unhund, aber das sage ich dir, wenn dieser Sternsdonner morgen verreckt wäre, Gott verzeih mir die Sünde, ich könnt mich drob freuen!' Nein, sich zu freuen hat Fritz Grädel schon bald keinen Anlass mehr. Auf den Verdacht folgen die Ermittlungen, die Untersuchungshaft, die Mordanklage. Dann die zunehmende Gewissheit, das Stigma des Mörders nie mehr loszuwerden, da er seine Unschuld nicht beweisen kann.
Was genau ist passiert in jener Sommernacht auf der Schattmatt? Der 1926 fertiggestellte Roman 'Die Schattmattbauern' ist inzwischen ein Klassiker; er steht am Beginn der Entwicklung des modernen Schweizer Kriminalromans, die mit den Romanen von Friedrich Glauser und Friedrich Dürrenmatt ihren Fortgang nahm.

Dem Krimiautor C. A. Loosli ist die Welt von Sherlock Holmes zu naiv. Er weiss: Weder Detektive noch Richter werden der Teufelssucht hinter dem Verbrechen je ganz gewachsen sein.

Dieser Band präsentiert neben dem grossen Roman Die Schattenmattbauernauch kriminalistische Erzählungen C. A. Looslis sowie das hier erstmals gedruckte Fragment Zweierlei Kaliber. Dieser Überblick zeigt: Loosli, der selber als Geschworener und als Gerichtsberichterstatter gewirkt hat, unterläuft mit seinen Geschichten immer neu den naiven Glauben, Verbrechen könnten aufgeklärt und dadurch die Welt wieder in Ordnung gebracht werden.

Carl Albert Loosli, geboren 1877, wuchs bei einer Pflegemutter auf, dann in einer Erziehungsanstalt. Zwei Jahre in der Jugendstrafanstalt Trachselwald. Reisen, Arbeit als Korrespondent und Redaktor bei verschiedenen Zeitungen. Liess sich 1904 mit seiner Familie in Bümpliz nieder. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Loosli starb 1959 in Bümpliz; er hinterliess ein reiches schriftstellerisches und publizistisches Werk, das teilweise in dieser Werkausgabe erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird.

Die Herausgeber:

Fredi Lerch (geb. 1954), Redaktor, freier Publizist, Bern. Er hat insbesondere mit seinen Büchern über die Berner Nonkonformisten (Begerts letzte Lektion, Zürich 1996, und Muellers Weg ins Paradies. Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre, Zürich 2001) zwei bedeutende kulturwissenschaftliche Arbeiten vorgelegt. Zuletzt ist von ihm erschienen: Echsenland. Lyrische Chronik, Zürich 2005.

Erwin Marti (geb. 1952), Historiker, Lehrer und Publizist, Basel. Der profunde Kenner von Looslis Werken arbeitet zurzeit am dritten Band seiner grossen Loosli-Biografie, Carl Albert Loosli 1877–1959, Band 1, Zwischen Jugendgefängnis und Pariser Bohème, Zürich 1996, und Band 2, Eulenspiegel in helvetischen Landen, Zürich 1999 (Band 3 ist in Arbeit). Marti ist auch Mitgründer und Präsident der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft (www.carl-albert-loosli.ch).
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