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Cantzen .:. Weniger Staat - mehr Gesellschaft

156502
Cantzen, Rolf, Weniger Staat - mehr Gesellschaft. Freiheit - Ökologie - Anarchismus. Grafenau 1997.
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Cantzen, Rolf,
Weniger Staat - mehr Gesellschaft. Freiheit - Ökologie - Anarchismus. 3. Auflage. Grafenau: Trotzdem, 1997. 263 Seiten mit Literaturverzeichnis und Register. Broschur. 308 g
* Die erste Auflage erschien 1987 als fischer alternativ taschenbuch 4175.
Bestell-Nr.156502
Cantzen | Anarchismus | Oekologie | Sozialoekologie | Philosophie

Kritik am Staat und am staatlichen Handeln wird heute von verschiedenen Seiten erhoben. In dieser Auseinandersetzung kommt einer neuen, kritischen Aneignung des Anarchismus eine besondere Bedeutung zu.
Es zeigen sich Berührungspunkte mit den Postulaten einer basisdemokratischen, dezentral - selbstorganisierten, solidarischen und ökologischen Gesellschaft.
Inhalt
Vorwort 9
I Einleitung 13

l. Weshalb Neuaneignung anarchistischer Theorien — Ein Vorgriff 14
2. Anthropologische Prämissen von Staatsauffassungen 16
a) Die Tradition des Liberalismus 17
b) Die Tradition des Staatssozialismus 18
c) Die Tradition des Anarchismus 20
3. Anarchismus— Versuch einer begrifllichen Eingrenzung 24
a) Anarchie—die unangemessene Freiheit 25
b) Anarchismus — ein Liberalismus, »der über den Strang gehauen hat« 26
c) Das Anarchismusverständnis von Anarchisten 28
d) Anarchismus — kein »-ismus« 31
e) Libertäre und Anarchisten 32

II. Anarchismus — eine verschüttete Tradition und deren Wiederaneignung 35
1. Die lädierte Fortschrittsgewißheit und der (un-)zeitgemäße Anarchismus 36
a) Die hierarchische Ordnung und die (un-)zeitgemäßen anarchistischen Ordnungsvorstellungen 38
b) Der eindimensionale Fortschrittsbegriff und die (un-)zeitgemäße anarchistische Utopie 42
c) Die »Herrschaft der Denksysteme« und die (un-)zeitgemäße Skepsis im Anarchismus 45
2. Auf dem Müllhaufen der Geschichte 50
a) Marx kontra Bakunin 52
b) Marxismus kontra Anarchismus 54
c) Diktatur des Proletariats oder Staatszerstörung 56
d) Die bolschewistische Konterrevolution 58
3. Das Ideal der gewaltlosen Ordnung und anarchistische Gewalt 61
a) Anarchismus und Terrorismus 62
b) Gewaltsame Staatsordnung — gewaltlose Gesellschaftsordnung 64
c) Gewaltlosigkeit und Widerstand gegen Gewalt 65
d) Propaganda der Tat 66
e) Albert Camus: »Die zartfühlenden Mörder« 69
f) Der Zweck und die Mittel 70

III. Gesellschaftsorganisatorische Alternativen im Anarchismus 75
1. Auflösung des Zentralstaates durch Föderalismus— Proudhon 76
2. Staat und »geschichtete Gesellschaft« — Landauer 79
3. Rätevertretungen und Föderalismus — Bakunin 83
4. Kommunalismus und Föderalismus— Kropotkin 85
5. Zur Kritik von Anarchisten an der parlamentarischen Demokratie 87
6. Libertäre Perspektiven aus dem Anarchismus: Strukturierte Gesellschaft 90
a) Entstaatlichung der Gesellschaft 90
b) Vergesellschaftung des Staates 92

IV. Ökonomische Alternativen im Anarchismus 101
1. Produktionsgenossenschaft und ökonomische Föderation — Proudhon 101
2. Sozialismus — Verbindung des Getrennten — Landauer 107
3. Rätevertretungen und Organisation der Weltindustrie — Bakunin 110
4. Anarchismus und Syndikalismus 114
5. Vollgenossenschaften und amorphe Verbindungen — Kropotkin 119
6. Zur Bedeutung der Arbeit 123
7. Libertäre Perspektiven aus dem Anarchismus: Gesellschaftssozialismus 125
a) »Austritt aus dem Kapitalismus« 126
b) Vergesellschaftung des Kapitalismus 130

V Soziale Alternativen im Anarchismus 139
1. Gemeinschaftlichkeit 141
2. Individualistische Selbstbehauptung 144
3. Frauenemanzipation im Anarchismus 146
4. Die Emanzipation des Kindes 151
5. Familie — »letzter natürlicher Verbund« oder »Keimzelle der Autorität« 161
6. Libertäre Perspektiven aus dem Anarchismus: Individualistische Selbstbehauptung und konkrete Gemeinschaftlichkeit 165
a) Entstaatlichung des Sozialen 166
b) Vergesellschaftung des Sozialen 168

VI Ökologie und Anarchismus 175
1. Drei Varianten, wie Anarchismus und Ökologie nicht zu verbinden sind 176
a) Unzulässige Verallgemeinerung von Wertentscheidungen 177
b) Der »naturalistische Fehlschluß« 179
c) Vorstellungen von einer Natur »an sich« 180
2. Ökologie— Begriff, Klischee, ideologische Verzerrungen 183
3. Mentalität und ökologische Sensibilität 185
a) Erkenntnistheoretische Skepsis und das
Mensch-Natur-Verhältnis — Landauer 186
b) Die »Natürlichkeit« und Sozialität des Menschen — Kropotkin 188
c) Die Verbundenheit mit dem »großen Ganzen« — Landauer und Kropotkin 192
4. Zwischen Anthropozentrismus und »Naturalismus« 194
a) Anpassung des Menschen an die Natur oder Anpassung der Natur 194
b) Unberührte und sozial konstituierte Natur 196
c) Das Opfer der Vernunft 199
d) Die Grenzen der Argumentation 200
5. Technikkritik und Industrialismuskritik im Anarchismus 201
a) Landauer: Marxismuskritik als Industrialismuskritik 202
b) Technischer Fortschritt und sozialer Verfall 205
c) Eine libertäre Technik 208
6. Wie Anarchismus und Ökologie zu verbinden sind 211
a) Eine anthropozentrisch begründete soziale Ökologie 211
b) Anarchie und Ökologie 214

VII. Anarchistische Theorien in ihrer Bedeutung für hochkomplexe Gesellschaften 221
1. Anarchistische Kritik — eine Voraussetzung für libertäre Perspektiven 223
a) Perspektivwechsel durch die Kritik an der Anthropologie der »natürlichen Konkurrenz« 223
b) Perspektivwechsel durch die Kritik an »ökonomistischen« Fortschrittsmodellen 225
c) Perspektivwechsel durch die Kritik der Annahme einer vollständigen Manipulierbarkeit des Menschen 227
2. Formen des Widerstands 229
3. Libertäre Transformationskonzepte aus anarchistischen Theorien 231
a) Vorbereitung der neuen Gesellschaft in der alten 232
b) aus dem Kapitalismus austreten.. .« 233
c) den Staat in die Gesellschaft absorbieren.. 236
4. Gegenwärtige libertäre Tendenzen und libertäre Perspektiven 238
Anhang 243
Kurzbiographien einiger Theoretiker des Anarchismus 245
Literatur 247
Personenregister 259
Sachregister 261
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