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Peckert .:. Die grossen und die kleinen Maechte
157054
Peckert, Joachim, Die grossen und die kleinen Mächte. Möglichkeiten der Weltpolitik heute. Stuttgart 1961.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Peckert, Joachim,
Die grossen und die kleinen Mächte. Möglichkeiten der Weltpolitik heute. Stuttgart : Deutsche Verlags-Anstalt, 1961. 192 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 340 g
Bestell-Nr.157054
Peckert | Politik | Zeitgeschichte | Weltpolitik | Geschichtsphilosophie
Wohl noch nie in der Geschichte sind in einem so kurzen Zeitraum so einschneidende Veränderungen in der politischen Konstellation der Völker vor sich gegangen, wie wir sie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erleben. Die klassischen Mittel und die überkommenen Methoden der Außenpolitik, Kriegsverhütung und Konfliktsbegrenzung, scheinen den Problemen unserer Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Vor der Drohung der Atombombe erhält der klassische Satz vom Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln eine schaurige Bedeutung.
Allmählich beginnt sich jedoch ein neuer Stil in der Außenpolitik abzuzeichnen. Die Bildung der beiden großen Machtblöcke, deren erstarrte Fronten Europa teilen, das Ringen der hemisphärischen Großmächte um die Entwicklungsländer sowie die weltumspannenden Interessen der Industrienationen sind die Faktoren, mit denen die Politiker der großen sowie der kleinen Mächte rechnen müssen. Auch die Kleinen, auch die angeblich Neutralen haben inzwischen eingesehen, daß jede isolierte Entscheidung vor solchen internationalen Verwobenheiten unmöglich geworden ist. Sie sind genau wie die Großen gezwungen, in weltweiten Bündnissystemen Anschluß zu suchen, wenn sie nicht in eine existenzgefährdende Isolierung geraten wollen. Diese ihre Schwäche bedeutet aber zugleich auch ihre Stärke. Sie sind imstande, im Rahmen eines Bündnissystems eine Bedeutung auszuüben, die sie als Einzelne nie erlangt hätten.
Europa ist vom Zentrum des politischen Handelns an die Peripherie gerückt. Das Problem der deutschen Spaltung kann geradezu als Musterbeispiel für diese Entwicklung angesehen werden. Die Weltpolitik der Gegenwart hat die Nachbarschaftspolitik vergangener Jahrhunderte abgelöst. An die Stelle der von Wenigen gesteuerten Kabinettspolitik ist der Massenstaat getreten, in dem die moderne Nachrichtentechnik auch den geringsten Bürger in jedem Augenblick über die Vorgänge in der Welt unterrichtet.
Wer diese Faktoren kennt und sie berücksichtigt, wird auf der politischen Bühne erfolgreich agieren. Noch sind die Chancen für beide Machtblöcke, den westlichen und den östlichen, gleich verteilt. Es bleibt abzuwarten, wer sie zu nutzen versteht.
Joachim Peckert, der im Auswärtigen Dienst tätig ist, zwingt seinen Leser sehr geschickt, sich an die neuartigen Gedankengänge zu gewöhnen, die die moderne Außenpolitik bestimmen. Mit besonderer Aufmerksamkeit untersucht er die sowjetische Deutschlandpolitik seit 1945 und bestimmt danach die Möglichkeiten neuer Wege zu einer Veränderung der gegenwärtigen Situation.
Jeder politisch Interessierte wird aus diesem Buch wichtige Einsichten und notwendige Kenntnisse gewinnen können.
INHALT
VORWORT
I. GRUNDLAGEN MODERNER AUSSENPOLITIK
Die Planetenwelt der Staaten 11
Die Völkerbörse 15
Wirtschaft und Außenpolitik 23
Weltanschauung und Außenpolitik . 26
Die neuen Interessensphären 28
Von der Nachbarschaftspolitik zur Weltpolitik 30
II. DIE MODERNEN BüNDNISSYSTEME
Der Zwang zum Bündnis 36
Konflikt und Schlichtung 39
Die neuen Waffen 46
Im Gleichgewicht des Schreckens 52
Konventionelle Kriege? 58
Allianz und Allianzversagung 63
Weltmacht und Weltmächte 77
Ostblock Westblock 88
Die Expansion der Blöcke 97
III. DER KAMPF UM DIE ENTWICKLUNGSLÄNDER
Neue Staaten — Neue Formen 104
Das Sowjetsystem und der Welthandel 112
Die Varianten der Rubeloffensive 122
Sowjetwirtschaft im Umbruch 130
Das Dilemma des Westens in der farbigen Welt 136
IV. EUROPA NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
Vorbemerkung 149
Ausgangspunkt Jalta 149
Die sowjetische Deutschlandpolitik seit 1945 . 155
Deutschland im Ost-West-Konflikt 183
Die grossen und die kleinen Mächte. Möglichkeiten der Weltpolitik heute. Stuttgart : Deutsche Verlags-Anstalt, 1961. 192 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 340 g
Bestell-Nr.157054
Peckert | Politik | Zeitgeschichte | Weltpolitik | Geschichtsphilosophie
Wohl noch nie in der Geschichte sind in einem so kurzen Zeitraum so einschneidende Veränderungen in der politischen Konstellation der Völker vor sich gegangen, wie wir sie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erleben. Die klassischen Mittel und die überkommenen Methoden der Außenpolitik, Kriegsverhütung und Konfliktsbegrenzung, scheinen den Problemen unserer Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Vor der Drohung der Atombombe erhält der klassische Satz vom Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln eine schaurige Bedeutung.
Allmählich beginnt sich jedoch ein neuer Stil in der Außenpolitik abzuzeichnen. Die Bildung der beiden großen Machtblöcke, deren erstarrte Fronten Europa teilen, das Ringen der hemisphärischen Großmächte um die Entwicklungsländer sowie die weltumspannenden Interessen der Industrienationen sind die Faktoren, mit denen die Politiker der großen sowie der kleinen Mächte rechnen müssen. Auch die Kleinen, auch die angeblich Neutralen haben inzwischen eingesehen, daß jede isolierte Entscheidung vor solchen internationalen Verwobenheiten unmöglich geworden ist. Sie sind genau wie die Großen gezwungen, in weltweiten Bündnissystemen Anschluß zu suchen, wenn sie nicht in eine existenzgefährdende Isolierung geraten wollen. Diese ihre Schwäche bedeutet aber zugleich auch ihre Stärke. Sie sind imstande, im Rahmen eines Bündnissystems eine Bedeutung auszuüben, die sie als Einzelne nie erlangt hätten.
Europa ist vom Zentrum des politischen Handelns an die Peripherie gerückt. Das Problem der deutschen Spaltung kann geradezu als Musterbeispiel für diese Entwicklung angesehen werden. Die Weltpolitik der Gegenwart hat die Nachbarschaftspolitik vergangener Jahrhunderte abgelöst. An die Stelle der von Wenigen gesteuerten Kabinettspolitik ist der Massenstaat getreten, in dem die moderne Nachrichtentechnik auch den geringsten Bürger in jedem Augenblick über die Vorgänge in der Welt unterrichtet.
Wer diese Faktoren kennt und sie berücksichtigt, wird auf der politischen Bühne erfolgreich agieren. Noch sind die Chancen für beide Machtblöcke, den westlichen und den östlichen, gleich verteilt. Es bleibt abzuwarten, wer sie zu nutzen versteht.
Joachim Peckert, der im Auswärtigen Dienst tätig ist, zwingt seinen Leser sehr geschickt, sich an die neuartigen Gedankengänge zu gewöhnen, die die moderne Außenpolitik bestimmen. Mit besonderer Aufmerksamkeit untersucht er die sowjetische Deutschlandpolitik seit 1945 und bestimmt danach die Möglichkeiten neuer Wege zu einer Veränderung der gegenwärtigen Situation.
Jeder politisch Interessierte wird aus diesem Buch wichtige Einsichten und notwendige Kenntnisse gewinnen können.
INHALT
VORWORT
I. GRUNDLAGEN MODERNER AUSSENPOLITIK
Die Planetenwelt der Staaten 11
Die Völkerbörse 15
Wirtschaft und Außenpolitik 23
Weltanschauung und Außenpolitik . 26
Die neuen Interessensphären 28
Von der Nachbarschaftspolitik zur Weltpolitik 30
II. DIE MODERNEN BüNDNISSYSTEME
Der Zwang zum Bündnis 36
Konflikt und Schlichtung 39
Die neuen Waffen 46
Im Gleichgewicht des Schreckens 52
Konventionelle Kriege? 58
Allianz und Allianzversagung 63
Weltmacht und Weltmächte 77
Ostblock Westblock 88
Die Expansion der Blöcke 97
III. DER KAMPF UM DIE ENTWICKLUNGSLÄNDER
Neue Staaten — Neue Formen 104
Das Sowjetsystem und der Welthandel 112
Die Varianten der Rubeloffensive 122
Sowjetwirtschaft im Umbruch 130
Das Dilemma des Westens in der farbigen Welt 136
IV. EUROPA NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
Vorbemerkung 149
Ausgangspunkt Jalta 149
Die sowjetische Deutschlandpolitik seit 1945 . 155
Deutschland im Ost-West-Konflikt 183
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