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Archiv .:. Geschichte des Widerstandes und der Arbeit [2/3]

157092
Brandenburg, Alexander [Red.], Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit. Nr. 2/3. Berlin 1980.
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Beschreibung
Brandenburg, Alexander [Red.],
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit. Nr. 2/3. Berlin: Karin Kramer Verlag, 1980. 159 Seiten mit Abbildungen. Broschur. 260 g
* Arbeiterbildung in England; Johannes Knief und seine Region; Rotterdamer Hafenstreik 1979; Kommunisitische Öffentlichkeit in einer Kleinstadt der Weimarer Republik.
Bestell-Nr.157092 | ISBN: 3-87956-133-8
Archiv | Soziale Bewegungen | Periodica | Erwerbstaetigkeit | Arbeitswelt |

Kajo Burkard
Zwischen Autonomie und Philanthropie. Zu den Anfängen der Arbeiterbildung in England
K. Burkard thematisiert die Anfänge der Arbeiterbildung in England. Diese Anfänge sind eng verbunden mit der Entstehungsgeschichte der "Mechanics' Institutions" genannten Arbeiterbildungsinstitutionen, die um die Mitte der 1820er Jahre in fast allen größeren englischen Städten entstanden.In der Frühzeit dieser "Mechanics' Institutions" konvergierten zeitweise unterschiedliche Traditionen von Arbeiterbildung, die sich bislang unabhängig voneinander gebildet hatten und die sich nach einer Phase heftiger Konflikte um Fragen der politischen Kontrolle und der Inhalte der Bildungsarbeit erneut in unterschiedlicher Richtung entwickelten: zum einen die "philanthropische" Tradition der Vermittlung naturwissenschaftlicher Kenntnisse an "mechanics" (im damaligen Sprachgebrauch alle Handwerker, in deren Arbeitsprozeß mechanische Hilfsmittel eine größere Rolle spielten), zum anderen die "autonome" Tradition der "mutual improvement" bzw. "mutual instruction", d.h. der Selbstorganisation des Lernens von Arbeitern in eher informellen Gruppen ("societies"), die häufig Bestandteil politischer oder gewerkschaftlicher Aktivitäten waren. Der hier am Beispiel der "London Mechanics' Institution" (LMI) beschriebene Konflikt zwischen den Verfechtern der beiden in ihren Zielen, Inhalten und Organisationsformen unterschiedlichen Konzeptionen von Arbeiterbildung kann zugleich als Teil des sich verstärkenden Differenzierungsprozesses zwischen der Reformbewegung des (sich als "middle class" begreifenden) industriellen Bürgertums und der entstehenden sozialen und politischen Emanzipation der "arbeitenden Klassen" gedeutet werden.

Gottfried Mergner
Johannes Knief und seine Region. Teil Il
G. Mergner behandelt in dem zweiten Teil des Aufsatzes über Johannes Knief dessen Rolle und Bedeutung als Arbeitertribun. Er stellt die Interpretationen und Verarbeitungen der Arbeitersozialbewegung im Denken und Handeln Kniefs als widersprüchlichen und die Arbeiterbewegung okkupierenden Lernprozeß dar. Im Lebensweg Kniefs wird u.a. sichtbar, inwieweit die Arbeiterbewegung dieser Zeit von der Formulierungsfähigkeit und den Interpretationen der meist aus den Zwischenschichten stammenden intellektuellen Wortführer abhängig war.

Marcel van der Linden
Der „wilde" Rotterdamer Hafenstreik 1979
M. van der Linden stellt in seinem Beitrag den Rotterdamer Hafenarbeiterstreik von 1979 dar, wobei er sich bewußt auf eine Verlaufsbeschreibung des Streikgeschehens und auf eine Beschreibung der Lernprozesse beschränkt. Mit einem Streikbeteiligten hat der Autor die vorliegende 'nachträgliche' Beschreibung durchgesprochen. Der Artikel wird so zu einem Versuch des genauen Wahrnehmens von Arbeiterhandeln, ohne der Versuchung nachzugeben, sofort zu interpretieren. Geschichtsschreibung als Bericht.

Detlef Roßmann
Statische Repräsentanz: Kommunistische Öffentlichkeit in einer Kleinstadt der Weimarer Republik
D. Roßmann untersucht verschiedene Formen kommunistischer Öffentlichkeit im Oldenburger Arbeiterviertel Osternburg zur Zeit der Weimarer Republik mit dem Ziel, die Funktion dieser Öffentlichkeit als Vermittlungsinstanz zwischen der KPDPolitik und lokaler Arbeiterschaft zu bestimmen. Mit dieser Untersuchung wird das vielfach unbeachtet gebliebene Problem der kommunistischen Öffentlichkeit regionalgeschichtlich konkretisiert.
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