Gurny / Ringger / Tecklenburg .:. Wuerde, bedingungslos

Gurny, Ruth, Beat Ringger, Ueli Tecklenburg [Hrsg.],
Würde, bedingungslos. Wie die Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen fruchtbar gemacht werden kann. 1. Auflage. Zürich: Edition 8, 2015. 132 Seiten. Broschur. 205 x 125 mm. 152 g

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* Ein Denknetz-Buch aus der Edition 8. - Neuwertig, noch in Plastik eingeschweisst; bibliographische Daten gemäss DNB
Bestell-Nr.158098 | ISBN: 978-3-85990-273-2

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Gurny Ringger Tecklenburg | Soziologie | Oekonomie | Politik | Bedingungsloses Grundeinkommen | Garantiertes Mindesteinkommen

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Seit Jahren beflügelt das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens BGE die Fantasie vieler Menschen. Dank eines BGE soll niemand mehr zu prekärer Arbeit gezwungen sein. Mehr soziale Sicherheit, weniger Zwang, mehr Freiheit: legitime Wünsche und Ansprüche, die mit dem BGE verbunden werden.
Allerdings zieht das BGE gerade auch aus gesellschaftspolitisch fortschrittlichen Kreisen viel Kritik auf sich: Es lade dazu ein, die heutigen Sozialversicherungen abzubauen, es entpuppe sich als Herdprämie und zementiere die Diskriminierung der Frauen, und das BGE laufe Gefahr, eine Art Ablassprämie für die Überflüssigen zu werden.
Es geht also darum, die Vision eines unverknechteten Lebens vor möglichen Verstümmelungen zu retten. Das Buch präsentiert die Bedingungen, die an ein BGE gestellt werden müssen: Das BGE muss allen BewohnerInnen zugute kommen, es darf zu keinem Sozialabbau kommen, und die Finanzierung muss mit einer Rückverteilung des Reichtums von oben nach unten einher gehen. Dazu kommt, dass bedingungslose Existenzsicherung nicht nur materiell verstanden werden darf. Es braucht auch eine bedingungslose Sicherung der gesellschaftlichen Infrastruktur und des gleichberechtigten Zugangs dazu. Unter dem Stichwort Care-Gesellschaft skizzieren wir, wohin die Reise gehen soll und muss.
Als mögliche Umsetzung des BGE werden zwei Reformkonzepte präsentiert. Erstens das Modell einer garantierten Grundsicherung für alle, zweitens das Modell eines bedingungslosen Sabbaticals für alle.
Hinter der Idee des BGE steht die Forderung, ernst zu machen mit dem Anspruch aller Menschen auf Würde. Das Buch zeigt, wie dieser fortschrittliche Impuls fruchtbar gemacht werden kann.

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Inhaltsverzeichnis
Ruth Gurny, Beat Ringger und Ueli Tecklenburg
Einleitung 7
1 Gerechtigkeit, Gleichheit und Inklusion
dank dem bedingungslosen Grundeinkommen?
Einleitung 14
Cordula Bieri, Ruth Gurny und Ueli Tecklenburg
Mehr Gerechtigkeit durch das
bedingungslose Grundeinkommen? 18
Beat Ringger
Mit einem BGE die Reichen noch reicher machen?
Eine Kritik der verteilungspolitischen Vorstellungen
der Initiantlnnen der BGE-Volksinitiative 26
Saskia Jäggi und Ueli Mäder
Bedingungsloses Grundeinkommen:
Inklusion durch Exklusion? 44
WIDE-AutorInnengruppe
Kritische Einwände aus
feministisch-ökonomischer Sicht 52
2 Eine Vision vor dem Diebstahl retten
Einleitung 64
Bettina Wyer
Meritokratie, Eigenverantwortung und
Bedingungslosigkeit geht das zusammen? 65
Fachgruppe Sozialpolitik
Ein bedingungsloses Grundeinkommen muss
die Freiheiten aller stärken: Sechs Bedingungen
an ein bedingungsloses Grundeinkommen 71
3 Den emanzipativen Kernimpuls weiter denken
Einleitung 80
Silvia Domemconi und Iris Bischel
Der Mensch lebt nicht vom Geld allein 82
Beat Ringger
Perspektive Care-Gesellschaft:
Einlösen, was das BGE verspricht 89
4 Bausteine eines Mosaik-BGEs:
Konkretisierungen
Einleitung 102
Fachgruppe Sozialpolitik
Das Modell der AEV:
Solidarische soziale Sicherung für alle 104
Fachgruppe Sozialpolitik
Das bedingungslose Sabbatical für alle BSA:
Produktivitätsgewinne rückverteilen! 109
Anhang
Autorinnen und Autoren 119
AEV kurz erklärt 123
Das Denknetz in Stichworten 131

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