Tschopp .:. Politik als Projekt

Tschopp, Peter,
Politik als Projekt. Plädoyer für eine Schweiz von morgen. Basel, Frankfurt am Main : Helbing und Lichtenhah, 1987. 235 Seiten. Broschur. Grossoktav. 225 x 155 mm. 402 g

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* Ecke oben leicht bestossen, Notiz mit Bleistift auf dem Vortitelblatt.
Bestell-Nr.158586 | ISBN: 3-7190-0972-6 | 978-3-7190-0972-4

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Tschopp | Politik | Zeitgeschichte | Helvetica | Schweiz | Switzerland | Demokratie

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Vorwort
Diese Schrift ist das Ergebnis eines zwanzig Jahre langen Bemühens, die politische Szene der Schweiz kritisch zu beobachten. Die gesammelten Erfahrungen stammen aus zwei Bereichen, dem Parteiwesen und den eidgenössischen Expertenkommissionen.
Die Expertenkommissionen taten es sich schwer, in sehr unterschiedlichen Gebieten wie die Revision der Kranken- und Unfallversicherung, die Überwachung der Tarife der Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung, die Gesamtenergiekonzeption, Bildungs- und Forschungsfragen sowie der Bedarfsnachweis der Kernanlage Kaiseraugst. Dieser zeitweise sehr spannende und immer sehr lehrreiche Aufwand hatte einen gemeinsamen Nenner: Unbesehen der Vielfalt der Fachbereiche hat es keine dieser Kommissionen in sechzehn Jahren Arbeit fertiggebracht, etwas Konkretes oder Markantes in die Wege zu leiten.
Das politische Engagement war fruchtbarer an Ereignissen. Die Parteipolitik legt das, was das Schweizer Volk leidenschaftlich macht und was es gleichgültig läßt, viel klarer dar, als es die Diskussionen in den vorparlamentarischen und technokratischen Kommissionen tun.
Ziel dieses Essays ist es, die Umrisse des politischen Projektes darzulegen, das die Grundlage einer sich erneuernden Eidgenossenschaft sein könnte. Weil dieser Entwurf (oder wird es sich um einen Wurf handeln?) maßgeblich vom politischen Apparat mitbestimmt werden wird, schien es zweckmäßig, einleitend das System zu analysieren, um aufzuzeigen, wie es funktioniert, dies in der Sicht eines Beobachters, der den Apparat von innen kennt.
Sollte es gelingen, die Leser dieses Buches von der Notwendigkeit der Mitarbeit an der Verwirklichung einer neuen und besseren Schweiz zu überzeugen, wäre das gesteckte Ziel erreicht. In der direkten Demokratie kommen nämlich alle maßgeblichen Impulse von engagierten Einzelpersonen. Genf, Ende 1986
P. T.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort

I Das Räderwerk der Politik 9
Ehrgeiz und Karriere 11
Die geschichtliche Mission, Ausdruck kollektiven Ehrgeizes 29
Das politische Projekt 37
Demokratie und Ermächtigung zur Machtausübung 50
Die Partei, eine Schule der Macht 77
Der Staat, Standort der politischen Macht 99

II Ein Projekt für die Schweiz 119
Die Hinterlassenschaft 121
Die Konsumgesellschaft 141
Der Übergang 147
Auf dem Weg zu einem neuen Projekt 157
Von der Ökonomie zur Ökokultur 174

III Thesen und Vorschlagsblöcke zur Konkretisierung 211
Schöpfen 214
Leben und Erleben 222
Funktionieren 228

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