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Mueller .:. Confoederatio Helvetica [2]

158893
Müller, Hans Richard [Hrsg.], Confoederatio Helvetica. Die vielgestaltige Schweiz. Band 2: Volk, Volksleben, Kultur. Zürich 1939.
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Beschreibung
Müller, Hans Richard [Hrsg.],
Confoederatio Helvetica. Die vielgestaltige Schweiz. Band 2: Volk, Volksleben, Kultur. Zürich: Metz, 1939. 436 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag im Schuber. 4to. 2340 g
* Inhalt: Schmid, Hans Rudolf: Volk und Volksleben; Bohnenblust, G.: Schweizergeist und Schweizerdichtung; Clerc, Charly: Les Lettres en Suisse romande; Zoppi, Giuseppe: Lettere e arti nella Svizzera italiana; Bezzola, Reto R.: Rätoromanische Kultur; Jenny, Hans: Die bildenden Künste - Ein Rückblick; Jedlicka, Gotthard: Malerei und Plastik der Gegenwart; Schuh, Willi: Die Musik in der Schweiz; Wyss, Hans: Volkserziehung und Bildung; Arnet, Edwin: Die schweizerische Zeitung.
Bestell-Nr.158893
Mueller | Helvetica | Schweiz | Ethnologie | Voelkerkunde

Verzeichnis der Tafeln
1. Ferdinand Hodler — Schwingerumzug (1884).
2. Urner Bauer aus Bürglen,
3. Berner Oberländer Knabe aus Interlaken.
4. Emmentaler Bauernmädchen im Sonntagshäubchen.
5. Walliser Mädchen aus dem Saastal im Sonntagsstaat.
6. Fronleichnam in Düdingen (Freiburg) — Die Jungfrauen mit den Kronen
7. Sonntag im Fürstenland — Schloß Oberberg (Kt. St. Gallen).
8. Toggenburger Senn in der Festtracht für den Alpaufzug.
9. Appenzellerinnen aus dem Innerrhodischen beim Sonntagsspaziergang.
10. Altes Emmentaler Haus eines Großbauern.
11. Dorfgasse in Kippel (Lötschental).
12. Dorfstraße in Vicosoprano (Bergell).
13. Oberländer Bauernhaus in Interlaken.
14. Genf aus 300 m Höhe.
15. Schloß und Kathedrale von Neuenburg.
16. Neuenstadt am Bielersee.
17. Freiburg — Alter Stadtteil mit Rathaus und Pont St. Jean.
18. Luzern — Wasserturm und Kapellenbriicke über die Reuß.
19. Zug Gasse in der Altstadt.
20 . Thun mit Schloß der Herzöge von Zähringen (12. Jahrh.).
21. Mtil (Kt. St. Gallen) — Hofplatz mit Laubengängen und mit dem Hof », der einstigen Pfalz der Fürstäbte von St. Gallen.
22 . Die alte Rheinstadt Schaffhausen mit dem Munot.
23. Stein am Rhein mit Kloster St. Georgen.
24. Dorfbild aus Ascona am Langensee.
25. Die Freske der Passion von Bernardino Luini in Lugano.
26. Tessiner Bergbauernhäuser im Verzascatal.
27. Das Dörfchen Brö über dem Luganérsee.
28. Blick vom Hahnensee auf das Oberengadin mit Silvaplaner- und Silsersee.
29. Das Schloß Tarasp im Unter-Engadin.
30. Winter im Bündner Oberland — Das Dörfchen Camischolas im Tavetsch.
31. Altes Bauernhaus in Vrin (Graubiinden).
32. Passion Spätgotische Holzplastik. Fragment um 1500.
33. Bern — Herrengasse mit Münster.
34. Bern — Kramgasse mit Zeitglockenturm und Zähringerbrunnen.
35. Bern — Gasse der Altstadt mit durchgehenden Laubengängen.
36. Prunkzimmer aus der Spätrenaissance, aus dem « Seidenhof » in Zürich.
37. Die Stiftskirche in Einsiedeln.
38. Anton Graff — Der Künstler und seine Gattin vor Sulzers Bild.
39. Alexandre Calame — Vierwaldstättersee bei Brunnen.
40. Rudolf Koller — Nebel auf der Alp.
41. Max Buri — Brienzer Bauer.
42. Giovanni Segantini — Strickendes Mädchen von Savognin.
43. Auguste Baud-Bovy Eiger.
44. Heinrich Pestalozzi mit seinem Enkel — Gemälde von Schöner (1805).
45. Albert Anker Schulexamen im Kanton Bern.
46. Maximilien de Meuron — Reichenbachfall.
47. Pietro Chiesa — Der Auswanderer (Ausschnitt).
Vorwort
Während ein erster Band dieses Werkes die Natur unseres Landes, die Wirt-s c h a f t und den Staat behandelt, befaßt sich dieser zweite Band mit dem Volk, dem Volksleben und der geistigen Kultur der Schweiz. Obwohl er als Fortsetzung und notwendige Ergänzung jenes ersten Bandes gedacht ist, mit dem er zusammen erst ein abgerundetes Bild unseres Landes und Volkes ergibt, bildet er doch auch ein mehr oder weniger abgeschlossenes Buch. Unsere nationale Eigenart liegt nicht nur auf politischem Gebiet, im Werden und Wesen unseres Staates und seiner Einrichtungen, sondern auch in der vielgestal-tigen Erscheinung schweizerischen Geistes, in der bewußt gepflegten Mannigfaltig-keit schweizerischer Kultur. In verschiedenen Sprachen ist Schweizergeist Wort ge-worden, und in mannigfachen Formen des kulturellen Lebens hat schweizerisches Wesen seinen Ausdruck gefunden. Aber diese Vielfalt wird durch den gemeinsamen Willen zum eidgenössischen Staat zu einer lebendigen Einheit verbunden. Dieser Wille, durch Jahrhunderte lebendig geblieben und heute bewußter denn je, bildet die Wurzel und den Stamm des weitverzweigten Baumes der helvetischen Kultur. Die foederalistische Struktur unseres Bundesstaates hat die freie Entfaltung re-gionalen Eigenlebens wesentlich gefördert und teilweise überhaupt erst möglich gemacht. In einem zentralisierten Staatswesen wäre eine solche Mannigfaltigkeit und ein so ungehindertes Wachstum kulturellen Sonderdaseins wohl nie möglich gewesen. Heute drängt die politische und die wirtschaftliche Entwicklung zu einer weitgehenden Zentralisierung. So notwendig diese auf manchen Gebieten des staatlichen und ökonomischen Lebens ist, wenn wir unsere Selbständigkeit mit Erfolg verteidigen wollen, für unser geistiges und kulturelles Leben liegt darin eine gewisse Gefahr. Ihr können wir am besten begegnen, indem wir die Kenntnis unserer vielgestaltigen Kultur beim einzelnen mehren und vertiefen. Wir müssen uns in unserm Lande besser kennen und verstehen lernen, wir müssen ein vermehrtes Interesse und vor allem eine vermehrte Achtung aufbringen für das kulturelle Eigenleben unserer Miteidgenossen. Und dies nicht nur der Kuriosität halber und nicht nur aus historischer Neugierde, sondern um uns unseres eigenen Wesens in der lebendigen Gegenwart bewußt zu werden und um klarer in die Zukunft zu blicken. Wir müssen wieder besser wissen wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Aus diesem Grunde haben wir im Rahmen dieses heimatkundlichen Gesamt-werkes der geistigen Kultur einen so breiten Raum zugewiesen und gerade jene Ge-biete einmal gebührend behandelt, die uns Deutschschweizern etwas ferner stehen und weniger bekannt sind:wie das französisch- und italienischschweizerische Geistes-leben und die rätoromanische Kultur. Der Leser wird dabei die Beobachtung ma-chen, daß bei unsern anderssprachigen Eidgenossen das, was in der Form zwar verschieden, dem Wesen nach gleich ist wie bei uns, und daß der helvetische Geist verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten besitzt und mannigfache Gestalt angenom-men hat. Er wird zu seiner Freude weiter entdecken, daß die engen räumlichen Schranken unseres Landes der Entwicklung des Geistes kein Hindernis waren — zu wiederholten Malen hat helvetisches Gedankengut europäische Geltung erlangt —und daß auch auf kleinem Acker vielfältige Frucht gedeiht. Wir haben uns nicht gescheut, unsere französisch und italienisch sprechenden Mitarbeiter als prominente Vertreter ihres Volkstums und Geisteslebens in ihrer eigenen Sprache zu Worte kommen zu lassen, da immerhin zahlreiche Landsleute dieser Sprachen mächtig sind und lieber die Originaltexte als die deutsche Über-setzung lesen, die wir diesen folgen lassen. Im übrigen rechtfertigt sich die Anordnung und Gestaltung des Stoffes von selbst. Auf eine streng systematische Gliederung wurde mit Absicht verzichtet, da wir kein gelehrtes Werk, sondern ein lebendiges Volksbuch schaffen wollten. Aus dem gleichen Grunde, und um den Text nicht allzusehr zu belasten, wurde von Literaturnachweisen abgesehen. Wir schließen mit einem Wort, das der Luzerner Philosoph und Staatsmann J. P. V. Troxler im Jahre 1839 geschrieben hat, und das heute zeitgemäßer ist als je : Es ist hohe Zeit, da f3 wir das geistige Gebiet unserer Nationalität restaurieren, wenn wir unser köstliches Erbe und unsere höchsten Heiligtümer nicht verlieren, wenn wir nicht eine Beute, nicht ein Raub fremder Invasionen und eines in charakter-losem Kosmopolitismus und stumpfsinniger Philisterei zerfallenen Zeitgeistes werden wollen.
Hans Richard Müller.


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