Wundt, Wilhelm,
Völkerpsychologie. Eine Untersuchung der Entwicklungsgesetze von Sprache, Mythus und Sitte. Leipzig: Kröner, 1914-1922. 8 Bände (von 10) mit Abbildungen und Registern. Halblederbände mit Rückenprägung und Farbschnitt. Grossoktav. 8716 g
* Vorhanden: Bände 1-8, fehlend 9 und 10. - Gebräunt, Leder stellenweise leicht berieben.
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1. Die Sprache : T. 1. 4. unveränderte Auflage. 1921. XV, 695 S. : Mit 40 Abb. im Text
Inhaltsverzeichnis
2. Die Sprache : T. 2. 4. unveränderte Auflage. 1922. X, 681 S. : Mit 6 Abb. im Text
3. Die Kunst. 3., neubearb. Aufl. 1919. XII, 624 S. : Mit 62 Abb. im Text.
Inhaltsverzeichnis
4. Mythus und Religion : T. 1. 3. Aufl. 1920. XII, 587 S. : Mit 8 Abb. im Text
Inhaltsverzeichnis
5. Mythus und Religion / T. 2. 2., neu bearb. Aufl. 1914. XIII, 494 S.
Inhaltsverzeichnis
6. Mythus und Religion / T. 3. 2., neu bearb. Aufl. 1915. XII, 564 S. : Ill.
Inhaltsverzeichnis
7. Die Gesellschaft / T. 1. 1917. VIII, 438 S.
Inhaltsverzeichnis
8. Die Gesellschaft / T. 2. 1917. VI, 344 S.
Inhaltsverzeichnis
Es fehlen die Bände:
9. Das Recht. 1918. XVIII, 484 S.
Inhaltsverzeichnis
10. Kultur und Geschichte. 1920. IX, 478 S.
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff Völkerpsychologie wurde um 1800 von Wilhelm von Humboldt geprägt, der davon ausging, dass das Denken auf Sprache beruhe und sich so bei jedem Volk andere „Weltansichten“ finden. Zu den ideengeschichtlichen Vorläufern gehören auch Herder, Hegel und Herbart. Begründet wurde die empirische Völkerpsychologie dann Mitte des 19. Jahrhunderts durch den an Herbart orientierten Psychologen Moritz Lazarus (1851) und den Sprachforscher Heymann Steinthal als Herausgeber der neuen Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft im Jahr 1860. Grundlegend für ihre Konzeption war die Annahme übereinstimmender und geschichtlich herausgebildeter Wertvorstellungen („Volksgeist“). Zu erwähnen ist auch Theodor Waitz, der von 1859 an eine Reihe von Werken über die Anthropologie der Naturvölker, unter anderen über die Völker der Südsee publizierte. Durch Feldforschung in verschiedenen Ethnien wurde eine Grundlage geschaffen, die Lazarus und Steinthal in dieser Art fehlte.
Wilhelm Wundt setzte sich kritisch mit den – seines Erachtens – noch ungeordneten Absichten von Lazarus und Steinthal auseinander, engte in seinem Aufsatz Über Ziele und Wege der Völkerpsychologie (1888) die Fragestellungen ein und gab diesen eine psychologisch gegliederte Struktur. Die zehnbändige Völkerpsychologie. Eine Untersuchung der Entwicklungsgesetze von Sprache, Mythus und Sitte (1900–1920) umfasst auch die Gebiete Kunst, Gesellschaft, Recht, Kultur und Geschichte, und sie ist ein Monument der Kulturpsychologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das kulturpsychologische Wissen der Zeit wird zusammengefasst und theoretisch strukturiert. Der geistig-kulturelle Prozess wird nach einem System psychologischer und erkenntnistheoretischer Prinzipien analysiert.
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