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Hoppe .:. Der freiheitliche Universitaetsbegriff
122709
Hoppe, Ingo, Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts & Die Abschaffung der alten Studierfreiheit 1998-2010. Dornach 2010.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Hoppe, Ingo,
Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts & Die Abschaffung der alten Studierfreiheit 1998-2010. Dornach: maxstirnerverlag, 2010. 47 Seiten. Broschiert / geheftet. 65 g
Bestell-Nr.122709
Hoppe | Anarchismus | Philosophie | Paedagogik | Bildungspolitik | Wilhelm Humboldt | Bologna Reform
https://comenius-antiquariat.ch/buch/122709.html
Zu den wichtigsten Errungenschaften der abendländischen Kulturgeschichte gehört die sogenannte "alte Studierfreiheit". Fussend auf der griechischen Gesprächskultur des klassischen Altertums entwickelte sie sich in Europa als ein Ergebnis der frühneuzeitlichen Befreiungsbewegung. Diese begann mit dem "Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" (Kant), in der sich führende Gelehrte und Künstler von den autoritativen Dogmen einer kirchlich bevormundeten Wissenschaft emanizipierten. Diese beginnende Selbstbefreiung des Individuums wurde im deutschen Idealismus durch freiheitliche Geister wie Friedrich Schiller oder Wilhelm von Humboldt weitergeführt. Eine Folge davon war die Gründung der Freien Humboldt-Universität in Berlin.
Mit ihr versuchte Humboldt den Befreiungsweg der Wissenschaft, der mit ihrer Loslösung von der Kirche begonnen hatte, durch die Emanzipation von staatlicher Bevormundung weiterzuführen. Obwohl das Bestreben bis heute nicht vollständig umgesetzt werden konnte, entwickelte sich daraus das klassische abendländische Universitätsmodell. Deswegen gehörten die Universitäten im deutschsprachigen Raum hinsichtlich der Studiengestaltung in den Geisteswissenschaften über 150 Jahre lang zu den freiheitlichsten Universitäten der Welt.
Dieser Freiheit wurde jedoch in den letzten Jahren (1999-2010) ein Grab geschaufelt. Politische und ökonomische Neuerungen haben im Zuge des sogenannten Bologna-Prozesses einen Sarg für die akademische Freiheit des Geistes gezimmert. Hunderttausende Studierende in ganz Europa demonstrieren seither gegen den Ausverkauf der Bildung an die Vormacht der Grossfinanz, die sich des Staats zur Durchsetzung ihrer Machtinteressen bedient.
Die Abschaffung der alten Universitätsfreiheit
I. Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts
1.1 Von der Schule zum "Studium unter eigener Leitung"
1.2 Einsamkeit und Freiheit
1.3 Ablehnung der Einmischung des Staates
1.4 Eine kleine Inkonsequenz
1.5 Bedingungen fruchtbarer Zusammenarbeit
1.6 Wissenschaft aus der Tiefe des Geistes
1.7 Ein dreifaches Streben des Geistes rege und lebendig erhalten
1.8 Humboldts Universitätsideale gelten auch für die Kunst
II. Befreiung von staatlicher Bevormundung
2.1 Erster Grundsatz, von dem alles weitere abgeleitet werden kann
2.2 Der Staat soll Negatives verhindern, nicht Positives vorschreiben
2.3 Öffentliche Erziehung ist nachteilig
2.3 Wissenschaft als Staatsreligion
Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts & Die Abschaffung der alten Studierfreiheit 1998-2010. Dornach: maxstirnerverlag, 2010. 47 Seiten. Broschiert / geheftet. 65 g
Bestell-Nr.122709
Hoppe | Anarchismus | Philosophie | Paedagogik | Bildungspolitik | Wilhelm Humboldt | Bologna Reform
https://comenius-antiquariat.ch/buch/122709.html
Zu den wichtigsten Errungenschaften der abendländischen Kulturgeschichte gehört die sogenannte "alte Studierfreiheit". Fussend auf der griechischen Gesprächskultur des klassischen Altertums entwickelte sie sich in Europa als ein Ergebnis der frühneuzeitlichen Befreiungsbewegung. Diese begann mit dem "Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" (Kant), in der sich führende Gelehrte und Künstler von den autoritativen Dogmen einer kirchlich bevormundeten Wissenschaft emanizipierten. Diese beginnende Selbstbefreiung des Individuums wurde im deutschen Idealismus durch freiheitliche Geister wie Friedrich Schiller oder Wilhelm von Humboldt weitergeführt. Eine Folge davon war die Gründung der Freien Humboldt-Universität in Berlin.
Mit ihr versuchte Humboldt den Befreiungsweg der Wissenschaft, der mit ihrer Loslösung von der Kirche begonnen hatte, durch die Emanzipation von staatlicher Bevormundung weiterzuführen. Obwohl das Bestreben bis heute nicht vollständig umgesetzt werden konnte, entwickelte sich daraus das klassische abendländische Universitätsmodell. Deswegen gehörten die Universitäten im deutschsprachigen Raum hinsichtlich der Studiengestaltung in den Geisteswissenschaften über 150 Jahre lang zu den freiheitlichsten Universitäten der Welt.
Dieser Freiheit wurde jedoch in den letzten Jahren (1999-2010) ein Grab geschaufelt. Politische und ökonomische Neuerungen haben im Zuge des sogenannten Bologna-Prozesses einen Sarg für die akademische Freiheit des Geistes gezimmert. Hunderttausende Studierende in ganz Europa demonstrieren seither gegen den Ausverkauf der Bildung an die Vormacht der Grossfinanz, die sich des Staats zur Durchsetzung ihrer Machtinteressen bedient.
Inhalt
EinleitungDie Abschaffung der alten Universitätsfreiheit
I. Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts
1.1 Von der Schule zum "Studium unter eigener Leitung"
1.2 Einsamkeit und Freiheit
1.3 Ablehnung der Einmischung des Staates
1.4 Eine kleine Inkonsequenz
1.5 Bedingungen fruchtbarer Zusammenarbeit
1.6 Wissenschaft aus der Tiefe des Geistes
1.7 Ein dreifaches Streben des Geistes rege und lebendig erhalten
1.8 Humboldts Universitätsideale gelten auch für die Kunst
II. Befreiung von staatlicher Bevormundung
2.1 Erster Grundsatz, von dem alles weitere abgeleitet werden kann
2.2 Der Staat soll Negatives verhindern, nicht Positives vorschreiben
2.3 Öffentliche Erziehung ist nachteilig
2.3 Wissenschaft als Staatsreligion
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