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Barth .:. Gotteserkenntnis und Gottesdienst
156481
Barth, Karl, Gotteserkenntnis und Gottesdienst nach reformatorischer Lehre. 20 Vorlesungen (Gifford-Lectures) über das Schottische Bekenntnis. Zollikon 1938.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Barth, Karl,
Gotteserkenntnis und Gottesdienst nach reformatorischer Lehre. 20 Vorlesungen (Gifford-Lectures) über das Schottische Bekenntnis. Zollikon: Evangelische Buchhandlung, 1938. 226 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt. Grossoktav. 454 g
* Einband lichtrandig und etwas fleckig, gewölbt/ leicht verzogen, Schnitt mit teilweise in die Ränder übergreifenden Stockflecken.
Bestell-Nr.156481
Barth | Christentum | Theologie | Evangelische | Protestantismus | Reformierte
Inhalt.
Vorwort 5
Die Schottische Konfession von 1560 9
1. Vorlesung: Die „Natürliche Theologie" und die Lehre der Reformation 41
2. Vorlesung: Der eine Gott 50
3. Vorlesung: Der majestätische, der persönliche Gott 60
4. Vorlesung: Die Ehre Gottes und die Ehre des Meschen 67
5. Vorlesung: Der Weg des Menschen 76
6. Vorlesung : Gottes Offenbarung in Jesus Christus . 84
7. Vorlesung : Gottes Entscheidung und des Menschen Erwählung 94
8. Vorlesung: Gottes Werk und des Menschen Heil . 103
9. Vorlesung : Das Reich Gottes in der Zukunft und in der Gegenwart des Menschen . 112
10. Vorlesung: Die Freiheit zum Glauben 120
11. Vorlesung : Die Wirklichkeit des christlichen Lebens 126
12. Vorlesung: Die Ordnung des christlichen Lebens . 134
13. Vorlesung: Die Wahrheit des christlichen Lebens 143
14. Vorlesung : Das Geheimnis der Kirche 154
15. Vorlesung: Die Gestalt der Kirche 163
16. Vorlesung: Die Regierung der Kirche 173
17. Vorlesung : Der kirchliche Gottesdienst als göttliches Handeln 183
18. Vorlesung: Der kirchliche Gottesdienst als menschliches Handeln . 193
19. Vorlesung: Der politische Gottesdienst 203
20. Vorlesung : Die Wohltat des Trostes und der Hoffnung 216
Vorwort, Die nötige Auskunft über die Entstehung dieses Buches, das gleichzeitig englisch (bei Hodder und Stoughton in London) erscheint, findet sich auf der Titelseite und in der ersten Vorlesung. Hier auch Nachrichten über die eigentümlichen Beziehungen zur „Natürlichen Theologie", in die ich durch meine Beauftragung mit den Gifford-Lectures geraten bin!
Bei der den Vorlesungen vorangeschickten Wiedergabe der Schottischen Konfession habe ich mich an den englischen Grundtext gehalten, wie er in der kritischen Ausgabe von Theodor Hesse (Bekenntnisschriften und Kirchenordnungen der durch Gottes Wort reformierten Kirche, Chr. Kaiser Verlag, München 1938, Heft 2) geboten ist. Leider lag diese Ausgabe erst nach Abschluß meiner Vorlesungen vor — es sei hier angelegentlich auf sie und auf die ganze Sammlung aufmerksam gemacht! — sodaß ich bei der Ausarbeitung meiner Vorlesungen in der ersten Hälfte dem lateinischen Text in E. F. K. Müllers Bekenntnisschriften der reformierten Kirche (Leipzig 1903), in der zweiten Hälfte dem englisch-lateinischen Text einer inzwischen in Schottland selbst (von G. D. Henderson, Edinburg 1937) besorgten Ausgabe zu folgen hatte. Die Schottische Konfession war nämlich bis 1937 in Schottland selbst, wie ich bei meiner Ankunft dort teils betrübt, teils belustigt feststellte, ungefähr ebenso unbekannt und unzugänglich wie bis vor kurzem die Helvetische Konfession in der Schweiz! Ich wollte auch mit diesem Buch, vor allem mit der Wiedergabe der Konfession als solcher, dazu helfen dürfen, daß diese Texte wieder gelesen und ernstlich studiert werden. Eilige Leser sollen also lieber meine Vorlesungen als die Konfession selbst ungelesen lassen und wer beides lesen und dann die Konfession selbst für das Beste an diesem Buch halten sollte, der trifft auch meine eigene Meinung.
Was die Vorlesungen betrifft, so möchte ich auch an dieser Stelle hervorheben, daß es sich in ihnen nicht um eine historische Analyse, sondern um eine theologische Paraphrase, d. h. um eine kritisch-produktive Wiederholung des zugrunde gelegten Textes handelt. Unnötig, liebe Rezensenten, darauf aufmerksam zu machen, daß — ich habe des Raumes wegen verhältnismäßig selten selber ausdrücklich darauf hingewiesen — die Selbsterklärungen von John Knox wohl da und dort etwas anders gelautet haben möchten als meine Paraphrasen! Was habe ich getan? Ich habe mich Punkt für Punkt über den einstigen Sinn des Bekenntnisses unterrichtet, um dann — und darin sah ich meine Aufgabe, die eigentliche Aufgabe theologischer Lehre — wieder Punkt für Punkt zu sagen, in welcher Weise ich die Aussagen des Bekenntnisses als heute Lebender und selbst Denkender mit verantworten muß und kann. Wer sich dafür interessiert, der mag sich hier veranschauliehen, was ich unter Treue gegenüber dem kirchlichen Bekenntnis — im Unterschied zu einer Orthodoxie oder Positivität, die mir immer fremd (um nicht zu sagen wider wärtig) gewesen ist — verstehe und nicht verstehe.
Die Kürze, in der manches behandelt werden mußte, ist bedauerlich. Sie erklärt sich technisch daraus, daß die Vorlesungen in Aberdeen im Raum einer Kollegstunde auch noch laufend ins Englische übersetzt werden mußten. Aber ich bin ja andern Ortes ausführlich genug gewesen und werde es wohl wieder sein.
Mein ehrerbietiger Gruß gilt der Universität Aberdeen, die mich in wahrhaftem Liberalismus zu dieser Arbeit eingeladen hat und deren Gastfreundschaft mir unvergeßlich bleiben wird.
Bergli, Oberrieden (Kt. Zürich), im August 1938.
Gotteserkenntnis und Gottesdienst nach reformatorischer Lehre. 20 Vorlesungen (Gifford-Lectures) über das Schottische Bekenntnis. Zollikon: Evangelische Buchhandlung, 1938. 226 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt. Grossoktav. 454 g
* Einband lichtrandig und etwas fleckig, gewölbt/ leicht verzogen, Schnitt mit teilweise in die Ränder übergreifenden Stockflecken.
Bestell-Nr.156481
Barth | Christentum | Theologie | Evangelische | Protestantismus | Reformierte
Inhalt.
Vorwort 5
Die Schottische Konfession von 1560 9
1. Vorlesung: Die „Natürliche Theologie" und die Lehre der Reformation 41
2. Vorlesung: Der eine Gott 50
3. Vorlesung: Der majestätische, der persönliche Gott 60
4. Vorlesung: Die Ehre Gottes und die Ehre des Meschen 67
5. Vorlesung: Der Weg des Menschen 76
6. Vorlesung : Gottes Offenbarung in Jesus Christus . 84
7. Vorlesung : Gottes Entscheidung und des Menschen Erwählung 94
8. Vorlesung: Gottes Werk und des Menschen Heil . 103
9. Vorlesung : Das Reich Gottes in der Zukunft und in der Gegenwart des Menschen . 112
10. Vorlesung: Die Freiheit zum Glauben 120
11. Vorlesung : Die Wirklichkeit des christlichen Lebens 126
12. Vorlesung: Die Ordnung des christlichen Lebens . 134
13. Vorlesung: Die Wahrheit des christlichen Lebens 143
14. Vorlesung : Das Geheimnis der Kirche 154
15. Vorlesung: Die Gestalt der Kirche 163
16. Vorlesung: Die Regierung der Kirche 173
17. Vorlesung : Der kirchliche Gottesdienst als göttliches Handeln 183
18. Vorlesung: Der kirchliche Gottesdienst als menschliches Handeln . 193
19. Vorlesung: Der politische Gottesdienst 203
20. Vorlesung : Die Wohltat des Trostes und der Hoffnung 216
Vorwort, Die nötige Auskunft über die Entstehung dieses Buches, das gleichzeitig englisch (bei Hodder und Stoughton in London) erscheint, findet sich auf der Titelseite und in der ersten Vorlesung. Hier auch Nachrichten über die eigentümlichen Beziehungen zur „Natürlichen Theologie", in die ich durch meine Beauftragung mit den Gifford-Lectures geraten bin!
Bei der den Vorlesungen vorangeschickten Wiedergabe der Schottischen Konfession habe ich mich an den englischen Grundtext gehalten, wie er in der kritischen Ausgabe von Theodor Hesse (Bekenntnisschriften und Kirchenordnungen der durch Gottes Wort reformierten Kirche, Chr. Kaiser Verlag, München 1938, Heft 2) geboten ist. Leider lag diese Ausgabe erst nach Abschluß meiner Vorlesungen vor — es sei hier angelegentlich auf sie und auf die ganze Sammlung aufmerksam gemacht! — sodaß ich bei der Ausarbeitung meiner Vorlesungen in der ersten Hälfte dem lateinischen Text in E. F. K. Müllers Bekenntnisschriften der reformierten Kirche (Leipzig 1903), in der zweiten Hälfte dem englisch-lateinischen Text einer inzwischen in Schottland selbst (von G. D. Henderson, Edinburg 1937) besorgten Ausgabe zu folgen hatte. Die Schottische Konfession war nämlich bis 1937 in Schottland selbst, wie ich bei meiner Ankunft dort teils betrübt, teils belustigt feststellte, ungefähr ebenso unbekannt und unzugänglich wie bis vor kurzem die Helvetische Konfession in der Schweiz! Ich wollte auch mit diesem Buch, vor allem mit der Wiedergabe der Konfession als solcher, dazu helfen dürfen, daß diese Texte wieder gelesen und ernstlich studiert werden. Eilige Leser sollen also lieber meine Vorlesungen als die Konfession selbst ungelesen lassen und wer beides lesen und dann die Konfession selbst für das Beste an diesem Buch halten sollte, der trifft auch meine eigene Meinung.
Was die Vorlesungen betrifft, so möchte ich auch an dieser Stelle hervorheben, daß es sich in ihnen nicht um eine historische Analyse, sondern um eine theologische Paraphrase, d. h. um eine kritisch-produktive Wiederholung des zugrunde gelegten Textes handelt. Unnötig, liebe Rezensenten, darauf aufmerksam zu machen, daß — ich habe des Raumes wegen verhältnismäßig selten selber ausdrücklich darauf hingewiesen — die Selbsterklärungen von John Knox wohl da und dort etwas anders gelautet haben möchten als meine Paraphrasen! Was habe ich getan? Ich habe mich Punkt für Punkt über den einstigen Sinn des Bekenntnisses unterrichtet, um dann — und darin sah ich meine Aufgabe, die eigentliche Aufgabe theologischer Lehre — wieder Punkt für Punkt zu sagen, in welcher Weise ich die Aussagen des Bekenntnisses als heute Lebender und selbst Denkender mit verantworten muß und kann. Wer sich dafür interessiert, der mag sich hier veranschauliehen, was ich unter Treue gegenüber dem kirchlichen Bekenntnis — im Unterschied zu einer Orthodoxie oder Positivität, die mir immer fremd (um nicht zu sagen wider wärtig) gewesen ist — verstehe und nicht verstehe.
Die Kürze, in der manches behandelt werden mußte, ist bedauerlich. Sie erklärt sich technisch daraus, daß die Vorlesungen in Aberdeen im Raum einer Kollegstunde auch noch laufend ins Englische übersetzt werden mußten. Aber ich bin ja andern Ortes ausführlich genug gewesen und werde es wohl wieder sein.
Mein ehrerbietiger Gruß gilt der Universität Aberdeen, die mich in wahrhaftem Liberalismus zu dieser Arbeit eingeladen hat und deren Gastfreundschaft mir unvergeßlich bleiben wird.
Bergli, Oberrieden (Kt. Zürich), im August 1938.
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